Beiträge vom August, 2010

Dem Inschinör ist nichts zu schwör!

Dienstag, 3. August 2010 17:15

Nicht einmal, sich selbst neu zu erfinden.

Wie die Zeit meldet, scheint es langsam, aber sicher eine Phalanx von Hochschulen bzw. Universitäten zu geben, die den Dipl.-Ing. wieder einführen will. Hier hat man ohne Not einen Studienabschluss über Bord geworfen, der weltweit einen hervorragenden Ruf genießt.

Wie konnte man nur so doof sein?

Damit verbunden ist allerdings dann wohl auch wieder das Problem, dass die Fachhochschul- und die Universitätsausbildung in einen Topf geworfen werden könnte, wo doch die früheren Fachhochschulen das „Fach“ fast durchgehend abgelegt hatten, wie auch so mancher Dipl.-Ing. (FH) unerlaubterweise.

Ich wünsche den hiesigen Studenten in Ingenieursstudiengängen jedenfalls, dass sie bald wieder einen gut klingenden Abschluss machen können.

Thema: im Fluss | Kommentare (0) | Autor:

Aus der Zauber

Dienstag, 3. August 2010 9:38

Genauer gesagt: Aus der Zauberberg.

Seit Februar habe ich als Bettlektüre den Zauberberg von Thomas Mann „gelesen“. Größtenteils, so mein Eindruck, habe ich mir nur die Buchstaben angeguckt. Die meiste Zeit hat das Werk, 1000 eng bedruckte Seiten, bedrohlich neben mir gelegen, während ich geschlafen habe. Die paar Seiten, durch die ich mich nahezu jeden Abend gequält habe, haben dann in der Summe dazu geführt, dass ich am Samstag den hinteren Buchdeckel schließen konnte.

Seitdem ich lese (was ja meine Neuzeit betreffend noch nicht so lange ist), habe ich mich mit keinem Buch so schwer getan, wie mit dem Zauberberg. Das mag an meinem mangelnden Intellekt liegen, jedenfalls habe ich zu dem Klassiker ebenso wenig einen Zugang gefunden, wie zu klassischer Musik (oder die es sein will. Hurz!)

Nachdem ich die letzte Seite erreicht hatte, habe ich für mich beschlossen, dass Thomas Mann mit dem Zauberberg eine echte „Verarsche“ geschrieben hat. So ein wirres Zeug fällt einem nicht einfach ein, sondern damit verfolgt man ein Ziel. Nämlich das,  verständige Leser zu entlarven, die da sagen, oh, was für ein bewegendes Werk, dabei ist es an Banalität und vordergründiger Philosophie nicht zu überbieten. Was sich Naphta und Settembrini und auch unser „Held“ Hans Castorp so gegenseitig an sprachlichen Bällen zuwerfen, und zum Schluss beinahe sogar Bleikugeln, die dann doch der eine in die Luft und der andere gegen sich selbst schießt, und der dritte nur zuguckt, ist doch echt ziemlich weit hergeholtes Zeugs. Die Liebesgeschichte kommt nicht richtig in die Gänge, und die Geisterbeschwörung klappt auch nicht. Das Skilaufen endet leider nicht im frühen Tod des Helden, sonst hätte ich mich nur durch 400 Seiten oder so quälen müssen. Stattdessen muss der „Held“ innerhalb der letzten paar Seiten (und damit in einem Promilleanteil) des Buches auch noch völlig unsinnigerweise in den Krieg ziehen.

Egal, ich hab’s geschafft und Thomas Mann auch noch durchschaut. Ha!

Thema: Das Leben, das Universum und der ganze Rest | Kommentare (1) | Autor:

Flugunfälle

Montag, 2. August 2010 9:34

Einerseits bin ich flugbegeistert, andererseits habe ich mit der Rekonstruktion von Unfällen zu tun hat (allerdings Straßenverkehrsunfällen). Da liegt es nahe, dass auch Flugunfälle mein Interesse wecken. Beispielsweise würde mich die tatsächliche Ursache, sofern man diese herausfinden kann, für die Notlandung des „Rosinenbombers“ interessieren.

Was ich bislang in diesem Zusammenhang noch nicht wusste: Die Untersuchungsberichte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) werden regelmäßig veröffentlicht. Den Bericht zu dem Unfall der DC-3 in Schönefeld findet man allerdings dort noch nicht. Da muss ich wohl noch ein wenig Geduld haben. Was mich wundert, ist, dass ich dort bei der ersten Durchsicht nichts über die diversen Landeunfälle der „Roten 7“ gefunden habe.

Apropos Flugunfälle:

Letzte Woche ist eine MD-11 der Lufthansa Cargo bei der Landung verunglückt. Mit so einer Mühle ist Holyolli auch regelmäßig unterwegs, der zum Unfallzeitpunkt allerdings ganz woanders war, soweit ich weiß. Aber sicherlich kennt er die beiden Crew-Mitglieder, die wohl viel Glück gehabt haben. Ob das alles stimmt, was über das Flugzeugmuster kolportiert wird, werden wir sicherlich bald erfahren.

Thema: Linkomat | Kommentare (0) | Autor: