Bis jemand freie Meinung anders definiert.

Schulterzucken. Egales Schulterzucken. Das ist so ziemlich die emotionalste Reaktion, die ich in meinem engeren Kreis auf die Frage bekomme, was man denn so davon hält, dass der gesamte elektronische Kommunikationsverkehr überwacht wird: Handy, Telefon, E-Mail, Fax.

„Ich habe ja nichts zu verbergen.“, hört man dann noch.

Ja Leute. Klar. Weil ihr es gewohnt seid, sagen zu können, was  ihr denkt.
Solange ihr keine extremistischen Meinungen verbreitet, die strafbewehrt sind.

Und was, wenn jemand daherkommt, und die Strafbewehrtheit anders definiert?

Was wenn plötzlich der Satz „Merkel regiert wie eine lahme Ente“ mit Knast belegt ist?

Sagt später nicht, wir hätten euch nicht gewarnt.

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Datum: Donnerstag, 25. Juli 2013
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Das Leben, das Universum und der ganze Rest

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3 Kommentare

  1. 1

    Zusätzlich zum „nichts zu verbergen“ höre ich auch „Ich kann doch eh nichts ändern. Darum sage ich nichts.“ … man bekommt diese Gleichgültigkeit leider nicht weg.

  2. 2

    Belustigung ist auch eine weitere Reaktion: „Was du immer hast! Ist doch albern.“
    Seufz.

  3. 3

    […] Wer meint, davon nicht betroffen zu sein, kann sich ja mal ausmalen, wie es wäre, wenn man nicht mehr sagen dürfte: “Die Regierung ist doof.”. Wenn man für solche oder andere Aussagen in den Knast käme. Oder schlimmeres. Wenn freie Meinung einfach mal anders definiert wird. […]

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