Beitrags-Archiv für die Kategory 'abgelichtet'

Schwarzweiß, farblos oder doch bunt?

Dienstag, 21. Januar 2014 22:18

Die echte, wahre Fotokunst findet ja in Schwarzweißbildern statt. Das weiß jedes Kind. Willst du Foto-Künstler sein, machst du Schwarzweißbilder.

Ich sehe das ja anders. Zwar versuche ich mich auch manchmal in Schwarzweißfotografie, aber das sind mehr Experimente, wie das so aussieht. Oft erliege ich dann allerdings dem Eindruck: Jau, jetzt isses Kunst!

Tram 21

Das ist natürlich Quatsch. Aber daran sieht man schon, dass ich kein „richtiger“ Künstler bin, sondern allenfalls ein nicht vollkommen dämlicher Hobbyknippser, der aber fast nichts von Fotografie, geschweige denn von Kunst versteht, jedenfalls im Vergleich zu richtigen Künstlern. Denn, um richtiger Künstler zu sein, versteht man es vor allem, damit Umsatz zu generieren. Jedenfalls ist es das, was sich bislang in meinem Kunstverständnis als wichtigstes Kriterium herausgestellt hat: Die formale Qualität (besonders pfiffige Idee, handwerkliche Ausführung) ist im Grunde scheißegal. Du musst etwas möglichst als Erster  machen und es nur schaffen, dass dein Gewerksel in einer Ausstellung hängt, für die die Leute Eintritt zahlen (und in der selbstverständlich fotografieren verboten ist), oder/und du musst es schaffen, nicht nur ein Preisschild an deine Elaborate zu hängen, sondern hin und wieder auch einen gewissen Preis bezahlt zu bekommen. Von wegen, Kunst liegt im Auge des Betrachters. Kunst liegt als klingende Münze in der Kasse. Das ist die Kunst. Punkt.

Nebeneinander

Und das scheint mit Schwarzweißfotos besser zu gehen, als mit Farbe. Dabei ist die Schwarzweißfotografiererei ja eigentlich aus der Not geboren. Es gab schlicht keine Farbfilme. Bei meinen Eltern gibt es noch einen Karton mit Uraltfotos von vor über hundert Jahren, da findet man nachkolorierte Fotos, wo den Kinderchen rote Bäckchen gemalt wurden und so. Dann gab es irgendwann Farbfilme, und sie wurden von einigen großartigen Fotografen, wie zum Beispiel Fred Herzog, mit Bravour eingesetzt. Kodachrome ist eine Vokabel, die die Herzen vieler Bestager höher schlagen lässt.

Herzog

Digitalkameras waren und sind im Grunde alle bunt (bis auf ein paar Ausnahmen, wie billige monochrome Überwachungskameras oder, am anderen Ende der Preisskala, die Leica M Monochrom). Und dann soll ich hingehen, erst bunt durch den Sucher gucken, bunt fotografieren und dann die Farbe rausziehen? Nö. Nicht mit mir! Und wenn man sich dann einige dieser „kunstvollen“ Schwarzweißfotos anschaut, stellt man oft fest, dass vor allem Leutefotografierer die Technik anscheinend nutzen, um Mängel zu kaschieren. Gesichter bestehen plötzlich aus großen weißen Flächen. Einzelne Hautporen sind gar nicht zu erkennen, weil sie in einer gräulichen Melange untergehen. Aber die Bilder sehen gut aus. Weil sie eben nicht die Realität abbilden, sondern nur einen ganz kleinen Ausschnitt des Wellenlängensortiments, das das sichtbare Ganze eigentlich umfasst. Es gibt aber auch das Gegenteil: Da wird am Kontrast gedreht bis zum Gehtnichtmehr, bis jedes einzelne Gesichtshaar aus Stahldraht zu bestehen scheint und mit Wucht in die Haut gesteckt wurde. Und ich muss gestehen: Das sieht oft ganz toll aus!

gm

Toskana 2013

Aber ich bin überzeugt: Die größere Kunst ist, Farbfotos diesen Touch mit dem gewissen Etwas zu geben. Und damit meine ich keine kitschigen Sonnenuntergänge mit ner halbnackten Tante davor.

Warten

 

Im Moment beschäftige ich mich mal wieder damit, Mikrocontroller zu programmieren, genau gesagt, spiele ich mit einem Arduino rum. Und da habe ich mir Folgendes überlegt: Wenn ich mal in die Verlegenheit kommen sollte, einige meiner Fotos öffentlich auszustellen, würde ich jeweils schwarzweiße und bunte Bilder mit dem gleichen Motiv aufhängen. Dann wird der Fußboden mit druckempfindlichen Platten ausgelegt, und mit meinem Arduino messe ich dann, vor welchem Bild die Menschen länger stehen bleiben. Dann weiß ich zumindest, was bei den Leuten mehr Aufsehen erregt (und kann dann daran arbeiten, dass die Leute zukünftig vor der anderen Variante länger ausharren).

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Besonders schlimm ist, glaube ich, wenn man „Buntfoto“ statt „Farbfotografie“ sagt. :mrgreen:

 

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Seene: 3D-Gewackel

Dienstag, 14. Januar 2014 17:01

Update: Tolle Wurst. Auf meinem Macbook funzt es nur mit Firefox, aber nicht mit Safari oder Chrome.

Ganz lustig:

 

Seene gibt’s im Appstore.

Ob man damit was anfangen kann? Mal sehen. Glaub nicht. 🙂

 

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Weihnachtsschaufensterdiashowrätselgewinnspiel

Samstag, 12. Oktober 2013 12:59

Es muss so Anfang der 1980er Jahre gewesen sein. Ich wohnte damals in einem kleinen Städtchen südlich von Osnabrück. In dem Städtchen gab es einen Optiker- und Fotoladen. Der Optiker veranstaltete in jenem Jahr zur Weihnachtszeit ein Gewinnspiel. Das hatten wir – meine Eltern, Geschwister und ich –  auf adventlichen Abendspaziergängen entdeckt. Ich weiß nicht mehr genau, was man machen musste, aber so ungefähr war das folgendermaßen: Man musste aus einer Reihe von automatisch gezeigten Dias (nix da Powerpoint oder so) diejenigen mit heimischen Motiven notieren oder so.

Das machten wir dann auch. Und zwar ganz allein. Es stellte sich nämlich heraus, dass wir die Einzigen waren, die sich die Zeit genommen hatten, bei Schmuddelwetter vor dem Schaufenster zu verharren und die Diashow über sich ergehen zu lassen. Mit der Info, dass wir ja praktisch die gesamten Gewinne abgeräumt haben mussten – es gab Einkaufsgutscheine mit abgestuften Beträgen – machte ich mich gleich daran, zusammenzustellen, was mir so an Fotokram gefallen könnte (eine Brille trug ich damals noch nicht).

Die Gewinnausgabe verzögerte sich dann aber. Der Grund war, dass sich der Optiker das mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel irgendwie anders vorgestellt hatte. Und darum rückte er dann schließlich damit heraus, dass er noch 100 „Leerlose“ mit in die Lostrommel geworfen hatte. Unter den „Preisträgern“ hatten wir mit unseren 5 Losen dann nur noch einen einzigen hinteren Platz auf der Gewinnliste ergattert. Tolle Wurst. Meine Eltern haben dem Optiker dann gesagt, dass er sich das Geld in die Haare schmieren könne das Geld dem Roten Kreuz spenden soll (was ich irgendwie auch doof fand, so als 11 oder 12-jähriger).

Und wie komme ich darauf? Ganz einfach. Neulich auf dem Flohmarkt habe ich für schmales Geld die Kamera ergattert, die ich mir damals als „Hauptgewinn“ ausgesucht hatte. Eine Pentax Auto 110. Eine Spiegelreflexkamera mit Pocketfilmen, die kleinste SLR mit Wechselobjektiven. Ich hatte es eh immer mit kleinen Dingen, darum sprach mich diese Kamera besonders an, die nun in meiner kleinen Fotoraritätensammlung einen gewissen Ehrenplatz eingenommen hat. Bei dem Optiker habe ich, glaube ich, nie mehr etwas gekauft.

Asahi Pentax Auto 110

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Absturzursache Motorausfall?

Montag, 1. Juli 2013 11:57

Spekulationen nach Unfällen sind ja immer so eine Sache. Ich habe mich in meinem Beitrag deshalb zurückgehalten und erst mal das aufgeschrieben, was ich erlebt habe. Aber als Unfallanalytiker, zu dem fliegereibegeistert, mache ich mir selbstverständlich Gedanken, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Schon schnell wurde nach dem Absturz der Verdacht geäußert, dass der Motor der Zlin in Rückenfluglage gestottert habe oder ausgegangen sei. Ich war mir dessen nicht sicher. Dafür ging es zu schnell, zumal beim Vorbeiflug sich die Frequenz des Motorgeräuschs aufgrund des Dopplereffekts so stark ändert, dass ich daraus in den paar Sekunden des tatsächlichen Eindrucks nicht auf einen Defekt schließen wollte oder konnte.  Das scheint sich nun aber zu bestätigen, wie dieses Video zeigt.

Auf meinen Fotos kann man in dem Moment, als das Flugzeug an meiner  Position auf der Tribüne vorbeiflog, eine Rauchfahne erkennen. Ich habe die Fotos dafür noch ein mal anders bearbeitet. Btw.: Selbstverständlich habe ich der BFU meine Fotos angeboten.

Hier kann man recht deutlich die Rauchentwicklung sehen.
zlin1-001

zlin2-001

Die Fotos sind alle mit der gleichen Belichtungszeit (1/500 sec) aufgenommen worden. Der erste Detailausschnitt stammt nicht aus dem obersten Foto, sondern von einem, das unmittelbar davor aufgenommen wurde. Dort ist noch keine Rauchfahne zu sehen.
prop1-001prop2-001

Im ersten Detailfoto hat man den Eindruck, dass sich innerhalb der Belichtung der Propeller weiter gedreht hat als in der zweiten. Das würde auf einen Drehzahlabfall hindeuten. Das müsste man allerdings mal genauer auswerten, zumal auch die Art des Verschlusses Einfluss haben kann.

Ob der Flug so in dieser Form stattfinden durfte, werde ich nicht beurteilen. Das kann ich auch gar nicht.

Update: Im Beitrag zu dem Absturz schreibt jemand, dass das Flugzeug mit einem Constant-Speed-Propeller ausgerüstet gewesen sei. Die Drehzahl würde sich bei Abfall der Leistung nicht ändern.

Update 2: Inzwischen gibt es einen Abschlussbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.

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Fotoausstellungen

Montag, 11. Februar 2013 18:26

Gestern waren wir im Martin-Gropius-Bau, um uns mal wieder eine Fotoausstellung anzuschauen.

Genauer gesagt war es die Ausstellung von Fotos der Fotografin Margaret Bourke-White, grob gesagt von 1930 bis 1945. Sie hat es geschafft, nicht nur in der Weltgeschichte herumzureisen und Fotoreportagen für das Life-Magazine von allen möglichen Orten der Welt, sondern auch die ganz Großen der damaligen Zeit abzulichten. Gerade im geschichtlichen Kontext kann man sich wirklich herausragende Zeitdokumente anschauen.

Aber, was so einer wie ich natürlich gern hätte, wären wenigstens ein paar Informationen über das verwendete Material. In Kunstausstellungen steht ja immer etwas über das Material. Da liest man unter einem Foto „Silbergelatinepapier“. Aha. Spannend. Viel mehr würde mich aber doch interessieren, welche Kamera, welches Objektiv, Blende, Verschlusszeit usw. verwendet wurden. Das sind doch die Dinge, die man sich als Hobby-Fotograf wünscht. Gut. Bei 80 Jahre alten Fotos, wenn die Fotografin schon vor 40 Jahren verstorben ist, mögen solche Informationen vielleicht nicht mehr mal eben aufzutreiben sein. Aber son  kleiner Schaukasten mit ein paar authentischen Kameras wäre schon fein.

Ach, und was mich ja beruhigt, dass die Profi-Ausstellungsmacher auch nicht perfekt sind. Mein typischer Verschreiber auf einer Ausstellungs-Infotafel. Der Schweinwerfer (hier: Schweinwerferlicht). Bei mir dicht gefolgt vom Scheißgerät.

Schweinwerferlicht Bourke-White @Martin-Gropius-Bau on Twitpic

 

 

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Leica-Porn

Freitag, 4. Januar 2013 21:39

Im Moment ist das Licht ja nicht so reizend zum Fotografieren. Schön, dass Deutsche Welle TV ein paar feine Berichte über meinen Lieblingskamerahersteller zum Zeitvertreib liefert.

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Dias digitalisieren #1

Mittwoch, 21. November 2012 22:39

Ich bin seit 16 Jahren oder so verheiratet. Damals ™ ließ man sich noch einen Diaprojektor zur Hochzeit schenken, schließlich fotografierte man noch mit Filmen, und Dias sind einfach toll! Allerdings stehen die schönen Urlaubsbilder seit etwa 14 Jahren unbesehen im Schrank. Zeit, daran etwas zu ändern. Btw.: Weiß zufällig einer meiner mir persönlich bekannten Leser, wem ich oben genannten Projektor geliehen haben könnte? Mir ist so, als ob ich den verliehen habe. Jedenfalls habe ich ihn zu Hause nicht gefunden.

Neulich schrob ich von dem Link, wo jemand Dias nicht eingescannt hat, wie man das so kennt, sondern sie abfotografiert hat. Das wollte ich ja nun auch ausprobieren. Vor Jahren hatte ich mal ein paar Dias abziehen lassen. Da sah man auch jeden Fleck und so. Nichts da, vorher mal den Staub zu entfernen. Jedenfalls war mir klar: Entweder machst du das selbst oder gar nicht.

Nun habe ich zwar eine Vollformatkamera, mit der ich das Dia quasi 1:1 abbilden könnte. Allerdings habe ich dafür kein passendes Makroobjektiv. Jetzt stellte mir Fabi kürzlich leihweise ein Balgengerät mit Nikon-Anschluss zur Verfügung. Toll. Das Ding hat schon etliche Jahre auf dem Buckel, aber selbst meine relativ moderne D5000 lässt sich anschließen. Klar, dass man dann alles manuell einstellen muss. Leider versagt sogar die Belichtungsautomatik, wenn kein „intelligentes“ Objektiv angeschlossen ist. Aber das ist nun wirklich keine Hürde.

Also hab ich mit dem Balgengerät erst mal ein bisschen rumprobiert. Klappt. Kein Problem: Scharfstellen geht von Hand gut mit Liveview. Dank Klappdisplay geht das auch ohne Verrenkungen auf dem Schreibtisch. Mit der Bildschirmlupe kann man auch weit genug hineinzoomen, um die Einstellung wirklich genau zu checken.

Ich dachte dann, ich bräuchte Tageslicht als Hintergrundbeleuchtung für meine Dias. Also hab ich das Geraffel erst mal mit ins Büro genommen. Tja. Denkste. Tageslicht hat man wohl, wenn man in den Himmel schaut. Aber gerade aus dem Fenster heraus schaut man inmitten einer Metropole wie Berlin selbst vom 4. Stock aus nirgendwo in den Himmel. Überall im Hintergrund hats Häuser oder so Zeug. Und von einer Vorrichtung, die ich beliebig kippen und drehen kann, also auch gen Himmel, war oder bin ich noch weit entfernt.

Denn erst mal hab ich eine Papphalterung für die Dias gebaut, die ich in der  entsprechenden Entfernung rechtwinklig vor dem Balgengerät aufgestellt habe. Tja. Fehlte immer noch die Hintergrundbeleuchtung. Was leuchtet schön gleichmäßig weiß und hell? Richtig. Ein Laptop. Genauer gesagt in meinem Fall mein Macbook Air mit einem geöffneten, großgezogenen Finder-Fenster eines leeren Ordners. Da kann man auch die Papphalterung direkt anlehnen. Von wegen! Denn dann merkt man beim Scharfstellen, dass das Display keineswegs gleichmäßig weiß leuchtet, sondern ein Gitternetz mit kleinen Kästchen aufweist. Man schafft es dann einfach nicht, das Dia, das zwar in einer anderen Schärfeebene liegt, scharfzustellen. Selbst wenn man die Entfernung einigermaßen richtig eingestellt hat, sieht man das Raster noch leicht, siehe mittleres Bild oben in der Reihe.

Also habe ich den Abstand zum beleuchteten Display etwas vergrößert. Den Aufbau sieht man in der Bilderreihe weiter oben. Priml! Das klappt so schon ganz gut, denn, dieses Ergebnis ist doch schon gar nicht so schlecht, Bild rechts. Man muss dabei beachten, dass der Schärfepunkt des Originals leider nicht auf meinem Gesicht liegt, sondern etwa auf dem linken Vorderrad. Ein bisschen zurecht geschnitten sieht das doch schon richtig nach was aus! Eine bessere Ausrichtung, so dass man weniger Arbeit mit dem Beschneiden hat, kann man dann immer noch machen.

Der Knirps auf dem Bild bin übrigens ich (soweit ich weiß) mit meinem ersten Auto. Wir nannten es übrigens „Matra“. Ich weiß allerdings nicht, um welches Modell es sich dabei handeln soll. Jedenfalls sieht dem Auto kein mir bekannter Matra so richtig ähnlich. Egal.

Viel mehr habe ich noch nicht probiert, weil mir nämlich eine neue Idee gekommen ist, das Ganze zu automatisieren. Nämlich mit meinem alten (verschollenen) Diaprojektor. Der sollte ja auch so gebaut sein, ein Dia einigermaßen gleichmäßig zu beleuchten. Wenn ich nun das Objektiv herausnehme und stattdessen die Kamera mit Balgengerät in der optischen Achse befestige, müsste das doch klappen: Ich stelle das Dia scharf, löse aus und habe es digitalisiert. Ein Druck aufs Knöpfchen des Projektors und das nächste Dia wird geladen, auslösen, fertig, nächstes Bild. Und so weiter. Ok, wahrscheinlich wird man jedes Mal die Schärfe kontrollieren müssen. Aber ich glaube, das probiere ich als nächstes. Und wer bis hierhin brav gelesen hat, für den gibt’s hier noch ein Extra-Gimmick-Bild: Ich als Jüngling beim Kuchenfuttern.

 

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Ein Jahr Leica M9-P

Mittwoch, 8. August 2012 9:34

Seit etwa einem Jahr fotografiere ich nun mit der Leica M9-P. Auf dem Tacho stehen 13734 Auslösungen.  Das sind pro Tag nicht mal 40 Fotos. Geht doch. 😉

Olga

Warum macht man eigentlich nach einem Jahr eine Art Rückblick? Doch irgendwie, weil man (ich) sich in den vergangenen 365 Tagen des Öfteren fragen lassen musste, wie man so viel Geld für so ein bisschen Kamera ausgeben kann. Tja, und da kann man dann auf die Idee kommen, dass man sich wohl dafür rechtfertigen muss. Die Leica wäre nie für mich in den Bereich des Möglichen gekommen, wenn nicht dafür mein selbst restaurierter, geliebter Fiat 500 gegangen wäre.

Me

Es gibt ja Zeitgenossen, die einen Leica-Besitzer nur als einen stinkreichen Schnösel sehen, der sein wertvolles Stück in die Vitrine stellt und ansonsten a) nicht damit umzugehen weiß und b) in der Regel auch völlig talentbefreit ist. Das ist jedenfalls das, was man zwischen den Zeilen z. B. in einem Podcast heraushören konnte, der meine Bremsenreiniger-Geschichte aufgegriffen hat, und naja, so ein bisschen durch den Kakao gezogen hat. Dass ich damit nicht ganz einverstanden war und insbesondere mein Dank für die kurze Klickschwemme nicht groß genug war, die mir der, ich nenne ihn liebevoll den Jamie Oliver der Fotografie, verschafft hat, hat man mir dann auch ein bisschen übel genommen, scheint’s. Dabei ist es mir finanziell, worauf es anderen ja extrem ankommt, ziemlich egal, wie viele Leute sich hierher verirren. Rückblickend war die Sensorreinigung mit Bremsenreiniger sicherlich das nach außen Aufregendste. Es hat allerdings keine (erkennbaren) bleibenden Schäden hinterlassen. Und derzeit ist es glücklicherweise auch nicht nötig, den Sensor wieder zu reinigen, weil ich halt – im Gegensatz zu den Profis, die ich an meinen Sensor gelassen habe – wirklich gründlich gearbeitet habe. Aber lassen wir das Thema ruhen.

Fiat 500 Ostsee Treffen "Kieler Treffen" 2011

Mich für die „P“ entschieden zu haben, war eine gute Wahl. Nicht, weil vorne nicht Leica dransteht, sondern, weil die „P“ eine Displayscheibe aus Saphirglas hat. Ich glaube, sonst könnte ich nichts mehr erkennen vor Kratzern, wo ich die Leica doch jeden Tag bei mir habe, praktisch überall, wo ich geh‘ und steh‘. Ganz klare Sache: So ein Glas gehört an jede Leica. Bei dem Preis für die normale M9 und dem Qualitätsanspruch sollte das eigentlich selbstverständlich sein. Aber soll ich mich wirklich über den Preis der Kamera aufregen? Immer das selbe Thema? Wie viel ist so eine Kamera wert? Wie viel bezahlt man für den Namen? Namen waren mir immer schon egal. Wie auch bei Autos bin ich kein Markenfetischist. Die Frage ist: Gibt es eine Alternative? Und die beantworte ich immer noch mit „nein“. Nein, es gibt keine andere Kamera, die mir das bietet, was ich mir von der M9 versprochen und auch bekommen habe.

Gerade gestern habe ich noch mit meinem Kollegen Stefan, ebenfalls foto-ambitioniert, darüber gesprochen. Ich finde z. B. die Olympus OM-D oder die Fuji X1-Pro echt schnuckelig. Aber sie gefallen mir eben bei ganz bestimmten Punkten nicht, die ich an der Leica, vor allen an den Objektiven, so schätze: Das ist einmal das Fokussieren und das ist der Blendenring. Autofokus ist oft ne tolle Sache. Aber wenn man dadurch die Funktionalität eines butterweich laufenden, aber eben nicht undefinierten Fokusrings in Verbindung mit einem Suchersystem opfert, das dem Messsucher der Leica (noch) nicht das Wasser reichen kann, drehe ich lieber die ganze Zeit von Hand, um z. B. solche Fotos zu machen:

Fiat 500

Und dann ist da das Vollformat. Ich vermisse Zoomobjektive praktisch nie. Für das, was ich mit meinen Fotos mache, komme ich mit den 18 MPixeln prima klar. Denn, ich kann mir aus meinen Bildern herrliche Ausschnitte machen, ohne Gefahr zu laufen, in einen pixeligen Bereich zu geraten. Klar. Alles hat seine Grenzen, aber das geht schon wirklich prima!

Vollformat kann aber auch Fluch sein: Denn, man muss die Blende schon ziemlich weit zu drehen, damit man Tiefenschärfe bekommt, wenn man sie will. Und da sind wir dann auch schon beim größten Manko der M9, dem Sensor, speziell seiner Licht(un)empfindlichkeit. Wo andere Kameras mit vierstelligen ISO-Werten locker hantieren und relativ rauscharme Bilder liefern, stößt die Leica mitunter schon im hohen dreistelligen Bereich an ihre Grenzen. Das ist echt Käse. Vor allem, weil es (natürlich) auch keinen Verwackelungsschutz gibt. Anstatt eine Videofunktion mit Liveview zu implementieren, wie es im Vorfeld der Photokina rumort, würde ich mir viel mehr eine überarbeitete M9 mit rauscharmem Sensor und Verwackelungsschutz wünschen. (Was diese monochrome M9 soll, habe ich btw überhaupt nicht verstanden. Aber ich bin ja auch kein ambitionierte Fotograf und schon gar kein Künstler, der sowas verstehen könnte.) Alles andere an der M9 kann so bleiben: Das Display wird ja oft gescholten. Hey. Ich will mir meine Bilder nicht auf einem kleinen Bildschirmchen ansehen. Da checke  ich nur, ob der Bildausschnitt passt. Vielleicht zoome ich kurz rein, um die Schärfe zu kontrollieren. Für mehr brauche ich das nicht. „Entwickelt“ wird das Foto eh erst mit Lightroom. Die Möglichkeiten des Programm setze ich recht moderat ein. Ich möchte den ursprünglichen Charakter der Situation, in der ich das Foto aufgenommen habe, beibehalten. Mir gehen viele extrem bearbeitete Fotos da viel zu weit. Bunteste Himmel, dramatischste Wolken, aber auch Gesichter (natürlich in schwarz-weiß), die nur aus einer makellosen weißen Fläche zu bestehen scheinen. Ne, das ist nicht meine Fotografie. Ich fotografiere, die Welt so, wie sie mir vor die Linse kommt. Und so soll es hinterher auch aussehen.

Citroen DS

Mit meiner Objektivwahl (35mm, 1:1,4 und 90mm 1:2,8) liege ich immer noch goldrichtig. Manchmal wünsche ich mir ein Weitwinkel (um 20 mm). Das kann ich mir aber nicht leisten. Mal sehen. Irgendwann vielleicht. Aber ich sage es auch ganz ehrlich: Sollte ein anderer Hersteller mit einer Sucherkamera um die Ecke kommen, die mir ordentliches manuelles Fokussieren, Vollformat und einen rauscharmen Sensor für weniger Geld bietet, bin ich nicht an die Leica gefesselt. (Vor allem, weil man auch oft an solchen Kameras die Leica-Objektive verwenden kann). Dumm nur, dass meine „Olga“, wie ich sie kurz nach dem Kauf in Anspielung an ihren martialischen und gleichzeitig minimalistischen Auftritt und die Billig-Kameras „Holga“ getauft habe, inzwischen so viele Kratzer, Macken und Verschleißspuren am Gehäuse hat, dass sie auf dem Gebrauchtmarkt wahrscheinlich in den unteren Rängen rangieren würde. Aber ich will sie ja auch gar nicht verkaufen. Eben weil es nach wie vor keine bessere Kamera für mich gibt. Vor allem keine klobige DSLR.

 

 

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Lang lebe die FZ-50!

Dienstag, 17. Juli 2012 10:22

Wie? Was? Ach so, die Panasonic FZ-50. Die ist doch längst ausgestorben, oder?

Wie kommt man dazu, einen Blogartikel über eine Kamera zu schreiben, die es schon lange nicht mehr neu im Handel gibt? Ganz einfach: Man (ich) hat noch keinen würdigen Nachfolger gefunden!

Mein Kamera-Portfolio setzt sich hauptsächlich aus drei Kameras zusammen:

  • Leica M9-P mit Summilux 35 mm 1:1,4 und Elmarit-M 90 mm 1:2,8
  • Nikon D5000 mit 35 mm 1:1,8, 70-300 mm 4,0-5,6, 16-85 mm 1:3,5-5,6 (und Walimex 8 mm Fischauge …)
  • Panasonic DMZ FZ-50

Die Leica ist natürlich für alles gut, wo es mir auf  höchste Abbildungsqualität ankommt, oder wo ich mit offener Blende spielen kann und so. Die Nikon muss für allerlei „Spielereien“ herhalten. Das geht mit den vorhandenen Objektiven sehr gut. Spezielle Anforderungen sind damit gut zu erschlagen. Außerdem ist sie für Nachtsichtuntersuchungen kalibriert, aber das ist ein anderes Thema.

Tja. Und dann ist da noch die gute alte FZ-50. Die begleitet mich nun schon seit über fünf Jahren und ist die Allrounderin für das „Massengeschäft“. Mit ihrer Vorgängerin der FZ-30 habe ich die Funktionaliäten kennen und lieben gelernt, die FZ-50 hat dann von der Bildqualität her zugelegt. Aber was ist nun das Besondere für mich an der Kamera?

Sie ist für meine berufliche Fotografiererei die beste Allzweck-Kamera. In vielerlei Hinsicht vielleicht ein Kompromiss, aber beileibe kein fauler. Nun kann man natürlich auf dem Standpunkt stehen, dass selbstredend eine Spiegelreflexkamera Mittel der Wahl sei. Das habe ich mit der D5000 versucht, bin aber gescheitert, wenngleich sie für bestimmte Anwendungen ihre Vorzüge hat. Es gibt im Wesentlichen zwei Dinge, die die FZ-50 für mich so unentbehrlich machen: Das sind das Klappdisplay und das Objektiv.

Wenn man kaputte Autos fotografiert, merkt man schnell, dass die Schäden überwiegend auf Kniehöhe liegen. Kein Wunder: Da haben die Autos ihre Stoßfänger. Die stehen am weitesten ab, also treffen sie damit zuerst auf andere Autos. Tja. Will man nicht den gleichen Fehler machen wie viele andere und alles nur aus Augenhöhe schräg von oben fotografieren, geht man entweder bei jedem Foto in die Hocke oder legt sich auf den Boden, was bei Regen und Schnee doof aussieht, und versucht, von hinten auf 40 bis 50 cm Höhe durch den Sucher zu gucken, oder man klappt das Display raus und guckt wie annodunnemals bei den Schachtsucherkameras ganz lässig von oben. Dabei kann man die Kamera besonders ruhig halten, wenn man sie an den Armen ausgestreckt nach unten baumeln lässt. Allerdings fotografiere ich meistens mit Stativ. Da ist es übrigens auch nicht so einfach, ein passendes zu finden, das weit genug runterzustellen geht, aber auch auf normale Höhe hinaufreicht . (Manfrotto 785B ist hier mein Favorit, auch ein Auslaufmodell ohne Nachfolger, wenn ich mich nicht irre).

Das gleiche funzt natürlich auch mit Überkopfaufnahmen. Um Übersichtsaufnahmen von Unfallstellen zu fotografieren, benutzt man gern so eine Fensterputzerstange mit Stativschraube. Kamera druff, Selbstauslöser ein und los geht’s. Da kann man selbst in 3 oder 4 Meter Höhe noch von unten den Bildausschnitt checken. Ok, das Klappdisplay hat die D5000 auch (übrigens mit ein Grund für den Kauf), aber der Autofokus ist im Liveview ein Krampf. Das können andere Kameras vielleicht inzwischen besser.

Nächster Punkt ist, dass der Sensor nicht übermäßig groß ist. Das hat nämlich für mich den Vorteil, dass sich Objektive mit großem Brennweitenbereich verbauen lassen und die Tiefenschärfe auch schon bei relativ offener Blende recht groß ist. Denn, man will im Gegensatz zur Portraitfotografie gerade eben kein Bokeh haben, wo der Hintergrund so schön verschwimmt und Lichter so blumig verlaufen. Das Bild soll möglichst von vorn bis hinten scharf sein. Und das geht eben auch schon mit relativ offener Blende und damit vertretbaren Verschlusszeiten. Und die neunkommairgendwas Megapixel, die sie hat, reichen eh allemal.

Klar. Man handelt sich durch einen kleineren Sensor schlechtere Detailwiedergabe und altersbedingt auch mehr Rauschen ein. Aber für die Details schalte ich einfach auf „Makro“ und gehe so dicht ans Objekt, bis die Streulichtblende die Oberfläche berührt. Die Makro-Stellung ist bei meiner FZ-50 eh immer eingeschaltet, da man damit auch Nicht-Makro-Fotos machen kann. Eigentlich ein Nachteil, für mich aber ein  Vorteil ist, dass das Fokussieren in der Makroeinstellung schätzungsweise eine Sekunde dauert. Dadurch kann man einfach auslösen und noch schnell einen Schritt zur Seite machen, damit man sich nicht im Lack des Fahrzeugs doof spiegelt. Man glaubt gar nicht, welche Grimassen man auf gewölbtem Blech zieht, vor allem bei schwarzen Autos, die sich am schlechtesten fotografieren lassen.

Die Brennweite von (kleinbildäquivalent) 35 bis 420mm (ohne Objektivwechsel versteht sich) könnte im Weitwinkelbereich gern noch etwas kleiner sein. Ich komme aber damit zurecht. Genial ist die lange Brennweite. Damit knippst man einmal quer über den Hof und hat nur ein Rad oder einen Kotflügel auf dem Bild. Solche Fotos sind dann besonders verzerrungsfrei und lassen sich für fotogrammetrische Anwendungen verwenden. Gut. Solche Brennweiten findet man auch woanders, sogar noch mehr, aber ein weiterer Vorteil speziell  der FZ-50 ist in diesem Zusammenhang, dass das Objektiv nicht vorne rausfährt. Es bleibt immer gleich lang. Dadurch ist die gesamte Mechanik besser geschützt und das Objektiv ist auch nicht so klapprig wie man das bei anderen Kameras schon gesehen hat. Außerdem hat das Objektiv einen manuellen Zoomring. Ich weiß nicht warum, aber alle moderneren Bridgekameras haben Knöpfe zum Zoomen. Furchtbar! Ein einziger Krampf, wenn man sich mal daran gewöhnt hat, wie schnell und fein ein Zoomring zu bedienen ist.

Und so endet mein Loblied mit der Hoffnung, dass meine FZ-50 noch lange hält, bzw. ich hoffe, dass jemand dann einen Nachfolger mit folgenden Features herausgebracht hat :

  • Klappdisplay, das nach oben, unten und zur Seite schwenkbar ist
  • Brennweite in einem Bereich von ca. 30 bis 400 mm
  • Tiefenschärfe auch schon bei offener Blende ausreichend
  • Makrofunktion
  • Objektiv wird beim Zoomen nicht länger
  • mechanischer Zoomring

 

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Kodak Retina IIc wiederbelebt

Sonntag, 11. März 2012 19:40

Kodak Retina IIcVom ersten Moment hatte ich mich in sie verliebt. Schon länger konnte ich nicht nach so kurzer Zeit wegsehen wie bei anderen alten Knippsen. Die Kodak Retina hatte es mir angetan, wo doch mein fotografisches Vorbild (sofern man davon sprechen kann, dass ich eines habe), Fred Herzog, seine ersten fotografischen Schritte auch mit einer Kodak Retina getan hat. Sie stammt aus dem Nachlass des Schwiegervaters eines Arbeitskollegen, der mit einer Tüte voller alter Fotosachen ankam und fragt, ob ich für das ein oder andere alte Stück noch Verwendung hatte. Hatte ich.

Kodak Retina IIcNun handelte es sich allerdings nicht um ein funktionsfähiges Exemplar einer Kodak Retina, sondern um eine Art Puzzle. Der Schwiegervater hatte sie vor etlichen Jahren zerlegt und dann weggelegt. Ich wusste nicht, ob alle Teile vorhanden waren, es sah zumindest alles sehr geordnet aus. Wie man die Kamera zusammenbaute, stand allerdings nicht dabei.

Kodak Retina IIcIch habe dann ein wenig gepuzzelt und nicht nur herausgefunden, wie die Kamera zusammenzusetzen war, sondern auch, was defekt war: Die Kraftübertragung vom Aufziehhebel zum Verschluss war defekt. Der Verschluss wurde also nimmer gespannt. Nach ein paar Versuchen war klar, ohne Ersatzteil wird das nichts. Schnell fand ich Dank Internet nicht nur heraus, dass meistens eine Zahnstange Karies bekam, sondern dass es dieses Teil sogar noch als Ersatz gibt. Schnell bestellt und eingebaut.

Dummerweise habe ich dann doch nicht alle Teile wieder untergebracht. Bei 4 Schrauben, zwei Unterlegscheiben und einer kleinen Feder bin ich mir nicht recht im Klaren, wohin die gehören. Im Probelauf funktionierte die Kamera aber auch ohne die Teile.

Offenbar war aber der Verschluss verharzt, denn bei langen Belichtungszeiten war eindeutig erkennbar, dass der Verschluss zu lange offen blieb. Ich habe dann mit einer Casio-Consumer-Highspeed-Kamera durch den Verschluss gefilmt. Durch Auszählen der Bilder bin ich dann dahinter gekommen, dass der Verschluss tendenziell doppelt so lange wie vorgesehen öffnet. Gut, damit kann man leben.

Ich hatte dann noch einen alten 24er/100Asa Schwarzweißfilm, der erst vor 8 Jahren abgelaufen ist. Den habe ich mit einer Reminiszenz an vergangene Zeiten in die Kodak eingelegt und drauflos fotografiert. Nach einer Woche hielt ich die fertigen Rossmann-Abzüge in der Hand und erkannte, was sich schon beim Fotografieren als Problem herauskristallisierte. Am Anfang war noch alles normal, aber dann merkte ich, dass der Filmtransport mehr und mehr hakte, bis gar nichts mehr ging. Herausgekommen sind dadurch ein paar hochinteressante Doppelbelichtungen. Immerhin hat der uralte Film überhaupt noch etwas von sich gegeben!

Hier nun ein paar Rummelsburger Impressionen. Die Fotos stammen ganz ehrlich vom Februar 2012, nicht von kurz nach dem Krieg, auch wenn es so aussieht. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich die Helligkeit relativ stark heruntergesetzt hab. Das ändere ich vielleicht noch. Die harten Kontraste mag ich aber.

(Update: Die flickr-Fotos gehen noch, wenn man sie anklickt.)

Alter Lokschuppen

Kodak Retina IIc

 

Heizkraftwerk Klingenberg. Links erkennt man eine Doppelbelichtung.

Kodak Retina IIc

Rummelsburg

Hier an Pendant, das ich mit der Olga geknippst hab. Dort hängt ein 35 mm-Objektiv dran, an der Kodak hatte ich das 50 mm-Standardobjektiv, das deutlich lichtstärker ist, als das 35er, das der Schwiegervater sich seinerzeit ebenfalls gegönnt hatte.

 

Fenster im Lagerhaus

Kodak Retina IIc

Rummelsburg

Hier an Pendant, das ich mit der Olga geknippst hab. Da habe ich versucht, etwa den gleichen Ausschnitt zu fotografieren.

 

 

Sisyphus
Hier sieht man wieder die Überlagerung mit einem anderen Bild.
Kodak Retina IIc

Rummelsburg

Pendant in bunt

 

 

Auch sehr schön:
Kodak Retina IIc

Wer bis hierhin gekommen ist, darf sich in meinem flickr-Stream mit weiteren Fotos von und mit der Kodak Retina belohnen.

Tja. Leider muss ich die Kodak nun noch einmal auseinander bauen, um zu sehen, was mit dem Filmtransport los ist. Vielleicht finde ich ja auch noch ein paar Stellen, wo ich einige der übrig behaltenen Schrauben hineindrehen kann. 😉

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