Beitrags-Archiv für die Kategory 'danke es geht'

Neue Heimat, neue Wörter #1

Dienstag, 16. Dezember 2008 8:12

Hab ich gerade beim Jog benutzt, ein Wort, das ich erst in meiner neuen Wahlheimat Berlin kennengelernt habe.

überhelfen

Schöner kann man gar nicht ausdrücken, wenn man jemandem eine unangenehme Tätigkeit aufs Auge drückt.

Verwendung:

Ich werde ihm das Garten Umgraben überhelfen.

Er hat mir den Abwasch übergeholfen.

Tolles Wort! 🙂

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Barcampophon

Freitag, 21. November 2008 9:14

Auf dem Barcamp in Berlin war die Akustik ja ziemlich mies. Man konnte die Vortragenden kaum verstehen, weil die nur durch Stellwände abgetrennten „Räume“ hinsichtlich Schall so gar nicht abgetrennt waren. Wer extrem Multitasking fähig ist, konnte allerdings auch an 3 Sessions gleichzeitig teilnehmen. Ich konnte das leider nicht.

Drum hab ich mir mit dem, was es vor Ort gab ein provisorisches Barcampophon gebastelt: Ein Kaffeebecher musste dran glauben, den man sich danach wie ein Hörrohr ans Ohr halten konnte.

BarCampBerlin3_18

Das sieht natürlich etwas doof aus. Und natürlich geht das auch viel technischer, und zwar hiermit:

Das ist ein Richtmikrofon von den ???. Das gibt es z. B. für kleines Geld hier. Das funktioniert ganz prächtig. Fraglich ist vielleicht, wie sich der Referent vorkommt, wenn plötzlich pistolenartige Gegenstände auf ihn gerichtet sind. Man kann den „Lauf“, in dem sich das eigentliche Mikrofon befindet, nach unten abwinkeln. Dann wirkt es etwas friedlicher.

Okay, mit dem in dem Agentenkoffer, vulgo „Experimentierkasten“, beiliegenden Periskop (aus Pappe) kann man in vollen Sälen vielleicht die Sicht noch verbessern. Aber der Kugelschreiber mit herausziehbarem Zettel kommt leider doch ein paar Jahrzehnte zu spät. 😉

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Sonnenstand: Wann hat Achim wieder den Traumblick?

Donnerstag, 2. Oktober 2008 8:40

Achim zeigt in seinem Blog ein tolles Sonnenuntergangsfoto. Die Sonne ging aus seiner Perspektive am 1. Oktober ziemlich genau zwischen den Türmen am Potsdamer Platz unter. Er fragt, ob jemand berechnen kann, wann die Sonne im Frühjahr in der gleichen Position steht. Meine erste Prognose war, dass man vom Tag der Sonnenwende genauso viele Tage vorwärts wie rückwärts gehen muss. Weil ich in seinem Blog keine Bilder einbinden kann, antworte ich mal hier.

Wichtig für den Sonnenstand ist der Höhenwinkel und der Azimut (Richtungswinkel). Damit lässt sich der Sonnenstand in Zahlen ausdrücken. Da sich mit jedem Tag die Bahn der Sonne verändert, im Sommer hoch, im Winter tief über dem Horizont, steht die Sonne nur an zwei Tagen im Jahr an der gleichen Position (also so etwa).

Warum ich das wissen muss? Ganz einfach. Bei Unfallrekonstruktionen kommt es mitunter darauf an, ob jemand durch Blendung beeinträchtigt war und möglicherweise ein Auto, eine Ampel oder sonstwas nicht (so gut) sehen konnte. Außerdem kommt es in einigen Fällen sehr genau auf die Dämmerungshelligkeit an. Wenn sich ein Unfall in der Dämmerung ereignete, kommt es nicht selten auf wenige Minuten an, um die Sichtverhältnisse richtig nachzuvollziehen. Wenn man sich mal die Zeit nimmt und in der Dämmerung ein paar Minuten konzentriert auf die Helligkeitsverhältnisse achtet, wird man feststellen, dass das von „nichts sehen“ bis „wenigstens ein bisschen was sehen“ ganz schön schnell geht. Das kann für die Erkennbarkeit z. B. eines Fußgängers auf der Straße schon entscheidend sein.

Um im Nachhinein den Sonnenstand bestimmen zu können, gibt es hilfreiche Tools, so z. B. das von „PC-Crash“. Diesen Namen trägt eine in „meinen“ Kreisen gängige Software, die ursprünglich für Kollisionsanalysen programmiert wurde. Inzwischen ist das Programm ziemlich aufgeblasen mit allen möglichen Features, so eben auch Sonnenstandsberechnungen. Der Name „PC-Crash“ ist übrigens Programm: Wer nicht regelmäßig speichert, ist selbst schuld…

Hier nun meine Berechnungen. Zunächst für den 1.10.08, 18.30 Uhr:

Mit ein bisschen Rumprobieren ergibt sich am 10.3.2009 um 17.51 Uhr etwa der gleiche Sonnenstand. Zu berücksichtigen ist natürlich, ob Sommer- oder Winterzeit gilt. Ich habe jetzt nicht nachgesehen, aber die Sommerzeit beginnt m. W. immer so Ende März.

Der Azimut weicht um nur 0,3° ab. Das sollte passen, dass die Sonne dann immer noch zwischen den Türmen steht. Außerdem wandert die Sonne ja nicht im Minutentakt (das wäre was…), sondern stetig, so dass Achim sich nur am 10.3.09 so ab Viertel vor sechs dreiviertel sechs (wir sind ja im Osten) an sein Fenster stellen muss. Klingt komisch. Is aber so 😉 Hoffentlich ist dann auch gutes Wetter!

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3 Krawatten braucht der Mensch

Mittwoch, 11. Juni 2008 10:20

eigentlich nicht mal unbedingt.

Es kommt immer wieder vor, dass ich mir ne Krawatte umbinden muss. Das ist lästig, ich finde das doof, lässt sich aber nicht ändern. Schlimmer noch: Eine Krawatte reicht nicht. Das fällt auf Dauer auf. Also habe ich inzwischen drei im Gerichtseinsatz:

  • Eine orangefarbene mit kleinen weiß-silbernen Punkten: Die sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus. Die Farben sind aber nicht gerade dezent. Gut geeignet für alle Arten von Zivilverfahren.
  • Eine dunkelrote mit einem dezenten Muster für ernste Strafsachen, bei denen es um was geht.
  • Und eine gelbe mit kleinen Fiat 500 drauf samt Abarth-Krawattenklammer für die besonders albernen Fälle. Die durfte ich mir heute mal wieder umbinden. :mrgreen:

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Senefelderplatz vs. Senefelder Platz

Mittwoch, 9. April 2008 21:10

Alois Senefelder, Erfinder der Lithografie
redlefeneS siolA
Ich hab mich immer gefragt, warum es „Senefelderplatz“ und „Senefelderstraße“ und nicht „Senefelder Platz“ und „Senefelder Straße“ heißt.
Ganz einfach. Straße und Platz sind nicht etwa nach einer Ortschaft „Senefeld“ benannt (gibts nach GoogleMaps zu urteilen auch gar nicht) sondern nach Alois Senefelder, dem Erfinder der Lithografie.
Es heißt ja auch nicht Schiller Straße.

Edit:

Hab beim Googlen gerade gemerkt, dass sich der Hauptstadtblog auch schon des Themas angenommen hat. Naja, sei’s drum. Immerhin wurde das Denkmal nach etlichen Monaten unter einer Holzabdeckung wieder enthüllt.

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