Am Samstag oder am Sonnabend?

Gerade bin ich im Tagesspiegel über ein Wort gestolpert, das mein Hirn erst nicht einem bekannten Muster zuordnen wollte: „Am Karsonnabend hatte er im U-Bahnhof Friedrichstraße …“

Wat? Karsonn-Abend? Watn ditte? Ich wollte schon nach „Karsonn“ gugeln, bis ich merkte, dass ich besser Kar-Sonnabend lesen sollte, womit der Tag vor Ostern gemeint ist.

Ich bin ja eher ein Samstags-Kind. Nicht, dass ich an einem Samstag geboren wäre, aber in meiner sprachlichen Heimat, dem Nordwest(hoch)deutschen, sagt man Samstag und nicht Sonnabend. Das scheint mir aber im Berliner Raum der gängige Begriff für den Tag zwischen Freitag und Sonntag zu sein.

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Datum: Mittwoch, 11. Mai 2011
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Halleluja Berlin

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Ein Kommentar

  1. 1

    >in meiner sprachlichen Heimat, dem Nordwest(hoch)deutschen, sagt man Samstag und nicht Sonnabend.

    Ah ja? Das ist interessant. Ich dachte immer, im Süden sagt man Samstag und im Norden Sonnabend. In Berlin sagen gefühlt 50 % auch Samstag; ich weiß aber nicht, ob das möglicherweise mit der massiven Zuwanderung aus meiner (südlichen) sprachlichen Heimat zusammenhängt oder andere Ursachen hat.

    Es gibt hier (in Berlin) aber auch immer mal wieder ein paar Rentner, die eine ideologische Frage draus machen und sich aufregen, wenn eine Berliner Zeitung „Samstag“ schreibt. Wer keine andern Sorgen hat …

    Karsonnabend habe ich allerdings auch noch nicht gehört. Klingt ein bisschen wir Karson vom Dach.

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