Der steinige Weg von Dropbox zu OwnCloud

(Disclosure: Die folgenden Zeilen schreibe ich in erster Linie nicht unbedingt für andere, sondern damit ich mich vor allem selbst daran erinnern kann, was ich wie gemacht habe. Wer eine gute Installationsanleitung erwartet, den muss ich leider enttäuschen. So richtig weiß ich nicht, was ich getrieben habe, weil ich letztlich stundenlang rumgetüftelt habe und schreibe hier ein paar Dinge auf, die mir als besondere Fallstricke in Erinnerung geblieben sind.)

Seit mein Internet-Speichermann AllInkl den Webspace aufgebohrt hat, liegt natürlich die Idee nahe, diesen Speicher als eigene Dropbox zu verwenden.

Nach ein wenig Gugeln und Rumprobieren mit anderen Tools, die entweder gleich abgestürzt sind, oder keinen MacOS-X-Client anboten, bin ich auf OwnCloud gestoßen. Vordergründig schien mir OwnCloud am einfachsten einzurichten zu sein, weil es zunächst so aussah, als wenn das einzige Problem die verwendete PHP-Version wäre. Weit gefehlt!

Wenn man OwnCloud über den Webinstaller installiert, legt das in dem Ordner, den man dafür ausgewählt hat, eine .htaccess-Datei an. Da stehen ja immer allerhand wichtige Dinge drin, wie Browser mit dort in den weiteren Unterverzeichnissen vorhandenen Dateien umgehen sollen (wenn ich das richtig verstanden habe). Jedenfalls muss man in diese .htaccess-Datei ein bisschen Code einfügen, den man sich in den unten angegebenen Links zusammenklauben kann.

Ein dickes Dankeschön übrigens an diejenigen, die vielerlei Wissenswertes ins Netz geschrieben haben! Folgende Links waren am hilfreichsten:

http://www.cy-man.de/?x=entry:entry131222-120247

http://meinnoteblog.wordpress.com/ … owncloud-5-0-8-auf-all-inkl-webspace-mit-ssl-proxy/

http://klein-gedruckt.de/2013/01/owncloud-bei-all-inkl/

Besonders schwierig für mich war das Einrichten der erzwungenen ssl-Verschlüsselung. Mit einigen Veränderungen in der .htcaccess und der lib/base.php (hier: http://www.sendspace.com/file/60lsdc) ging es dann irgendwann. Außerdem mussten die „magic quotes“ ausgeschaltet werden (was auch immer das ist) und die php-Version auf 5.3 gesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Schritt war die richtige Einstellung der Dateizugriffsrechte (chmod) und der „Besitzer“ (chown). Das ist alles in obigen Links beschrieben. Man muss sich das nur ein bisschen zusammensuchen. Anscheinend ist es bei einem Update der OwnCloud-Version wohl so, dass die .htaccess-Datei überschrieben wird. Da macht es vielleicht Sinn, die Datei vorher zu sichern, um die Veränderungen nachvollziehen zu können. (Für mich klingt das ein bisschen danach, erst mal mit der vorhanden Version möglichst lange zu arbeiten …)

Zum Anmelden mit dem Webclient habe ich immer die von mir gewählte Subdomain samt Unterverzeichnis gewählt. Das war aber falsch. Nachdem ich im Kasserver-Dings „ja“ bei subdomain–>SSL Proxy aktiv gewählt hatte, konnte ich als Server https://ssl-account.com/MeineSubdomain.MeineHauptdomain/MeinOwncloudVerzeichnis/ angeben. Vorher hatte ich immer nur einen ewig drehenden Kringel beim Anmeldefenster.

Tja. Und jetzt läuft’s, wie es aussieht.

 

Update:

Eine Anleitung zum Aktualisieren von Owncloud findet man hier:

  1. Vor jeder Änderung am bestehenden System sollte unbedingt ein Backup der wichtigsten Verzeichnisse und Dateien gemacht werden. Bei ownCloud ist es das Verzeichnis /config und die Datei /.htaccess. So sich das /data Verzeichnis im root-Verzeichnis befindet, gehört es ebenfalls mit dazu.
    Aufgrund von verschiedenen Datei- und Besitzrechten kann es notwendig sein, diese wieder auf den Standard-FTP-User zu ändern. Bei all-inkl.com geschieht dies für den Nutzer wwwrun im Kundenadministrationssystem (KAS)
  2. Alles bis auf das Verzeichnis /config und die Datei /.htaccess löschen.
  3. Das Update, zum Beispiel die Version 6.0.1 downloaden und entpacken.
  4. Aus dem ausgepackten Archiv Alles bis auf das Verzeichnis /config und die Datei /.htaccess via FTP wieder hochladen.
  5. Das Update ist damit abgeschlossen.

Toi toi toi …

Nachtrag:

Das erste Software-Update scheint geklappt zu haben. Bevor man die Software auf dem Server nach obiger Liste abarbeitet, sollte man noch prüfen, ob die Daten („data“) im gleichen Verzeichnis wie der Rest von Owncloud liegt. Wenn ja, muss man „drumherum“ löschen.

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Datum: Samstag, 11. Januar 2014
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