Beiträge vom Juli, 2008

Auf dem Kopf ɟdoʞ ɯǝp ɟnɐ

Montag, 28. Juli 2008 19:20

Muss ich mir mal merken:

Hiermit stellt man die Schrift auf den Kopf, um verkehrt herum zu schreiben.

Thema: Linkomat | Kommentare (7) | Autor:

Berlin bei Klein-Marzehns

Dienstag, 15. Juli 2008 21:21

Klein-Marzehns_08_18Am vergangenen Wochenende war mal wieder ein Fiat-500-Treffen. Das besondere: Es ist sozusagen das “Heimat-Treffen”. Aber wie ich schon öfter sagte, ist von Berlin ja alles weit weg. So sind’s auch zum Berliner Treffen mal eben 100 km Anreise. Kein Wunder, findet das Treffen doch im 100+x-Seelendörfchen Klein-Marzehns statt, dem sogar eine eigene Autobahnabfahrt vergönnt ist.

Klein-Marzehns_08_09Genau zu dieser Autobahnabfahrt hieß es erstmal, hinzukommen. Denn kurz vor dem Dreieck Nuthetal raffte eine Reifenpanne des linken Hinterrads die Weiterfahrt mit meinem inzwischen 50 Jahre alten 500er dahin. Da ich vor zwei Jahren schon einmal dumm an der Autobahn stand, war ich inzwischen so schlau, auch regelmäßig den Reifenluftdruck des Ersatzrades zu kontrollieren, so dass es nach gut 10 Minuten weiterging. Das geht so schnell, weil ich Verfechter der japanischen Scherenwagenheber bin, mit denen man nicht das ganze halbe Auto, sondern gezielt nur ein Rad anzuheben braucht.

Klein-Marzehns_08_02Als ich so nach dem Aufstellen des Warndreiecks zurückging, dachte ich so bei mir, dass ich mal etwas mit meiner Warnblinkanlage unternehmen muss. Nicht nur, dass linke und rechte Lämpchen unterschiedlich lange leuchten (sieht ganz komisch aus), sie sind auch kaum zu erkennen, wenn die Sonne draufscheint. Schließlich sind sie auch noch rot, und nicht orange-gelb, wie heute gängige Blinker. Da werde ich demnächst mal mit LED-Birnen tüfteln.

Klein-Marzehns_08_43Eigentlich ging das Treffen ja schon am Freitag los. Arbeits- und umzugsbedingt konnte ich aber erst Samstag starten. Schließlich wollen vor dem hoffentlich erstmal letzten Umzug noch eine Akten beseitigt, Kartons gepackt und Dinge organisiert werden. Abgesehen davon ist das Verlassen der Stadt samstags vormittags deutlich entspannter als freitags nachmittags.

Klein-Marzehns_08_46Also auf nach Klein-Marzehns, jenem Dörfchen, in dem die Duesterbergs ihre Zelte aufgeschlagen haben, dort im Fläming. Wenn man mal wirklich Ruhe genießen will, sich an schöner Landschaft erfreuen will, kann man mal einen Abstecher dorthin wagen. Obwohl, eigentlich bietet sich das ganze Berliner Umland für Ausflüge an. Die Gegend ist abwechslungsreich, naturbelassen und einfach schön.

Klein-Marzehns_08_48In der Weltstadt Klein-Marzehns, dem Nabel der kleinen Heckmotorrundlinge angekommen, war ich natürlich einer der letzten. Sofort bot man mir von allen Seiten Hilfe für meinen kaputten Reifen an. Klaus hatte das komplette Set am Start: Schlauch, Montierhebel und Kompressor. Nach der Ausfahrt habe ich mit Ralfs Hilfe und Düsis Tipp, dass Schläuche nicht symmetrisch sind, den Schlauch ausgewechselt und wieder das schöne Rad angeschraubt.

Klein-Marzehns_08_11Zur Ausfahrt habe ich es mir einmal mehr nicht nehmen lassen, in Martins Visa-500er mitzufahren. Ich als Citroen-affiner Zeitgenosse muss schließlich jede Gelegenheit nutzen, citroenistisch durch die Gegend zu rollern. Dass sein Fiat nun mit einem H-Kennzeichen ausgerüstet ist, freut mich für ihn und schafft vor allen Dingen Hoffnung, dass die Vernunft über die Kreuzritter des Originalitätsordens siegt. Hennes war mit seinem “Opa” gekommen, einem der wenigen anderen fahrbereiten 500er aus dem ersten Produktionsjahr hierzulande.

Klein-Marzehns_08_64Das “Berliner” Treffen ist sicherlich eines der kleinsten Treffen mit überregionaler Teilnahme. Wahrscheinlich ist es das, was es so sympathisch macht. Es hat den Flair eines Familientreffens. Obwohl, trifft es das überhaupt? Ein Familientreffen zeichnet sich ja durch Verwandte und nicht unbedingt Gleichgesinnte aus. So gesehen ist das Fläming-Treffen noch besser. Natürlich hat auch der Hof der Duesterbergs seinen Anteil: Ein alter Vierseitenhof, der ringsum ein unvergleichliches Ambiente für so ein Treffen bietet. Nicht zuletzt, weil man hinter allen möglichen Türen und Toren die tollsten Dinge (vulgo Autos und Teile) entdecken kann. Zelten kann man ein paar hundert Meter entfernt auf der gepflegten Kutschenarena, oder was das genau ist.

Klein-Marzehns_08_21Die Ausfahrt ging zu einem recht bizarren Ziel, einer Köhlerei, deren Betreiber sie aus “goldenen” DDR-Zeiten in die Gegenwart retten konnte und nach eigenen Angaben durch Qualität statt Quantität einen guten Ruf aufgebaut hat und zufriedene Kunden bedient. Dennoch wirkte das Areal etwas morbid, zumal bei der Abreise quasi aus dem Nichts ein Feuer aufflammte und ich erst überlegte, welche Altlasten wohl in den eigenartigen Stahlkesseln verklappt werden. Wieder angekommen gab es Kaffee, Kuchen und Ersatzschlauch.

Klein-Marzehns_08_39Der Abend wurde mit der Grillzeremonie eingeläutet, und zeitgleich machten sich die “Bardamen” ans Werk, Getränke an die durstigen Kehlen auszuteilen. Angenehme und interessante Gespräche und nicht zuletzt die Knicklichter (eine tolle Erfindung, aber darf man die echt so wegwerfen..?) ließen Stunden zu kurzen Momenten zusammenschmelzen (*Schmalz*). Schön auch, dass man sich mal hierhin, mal dahin setzen konnte. Drinnen, draußen, halb drinnen… alles geht. Wunderbar. Nicht zuletzt hat auch das Wetter den Samstag über gehalten. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Für einen leichten Sonnenbrand hat es dennoch gereicht.

Klein-Marzehns_08_49Sonntag habe ich mich relativ früh, nach dem Frühstück in der volkseigenen Verköstigungsanstalt, die Dorfkneipe hat noch einen gewissen Ostalgie-Charme, wieder abgesetzt, heim zwischen die Umzugskartons. So habe ich die vielen fleißigen Leutchen, Kerstin, Rainer, Fabi und und und zurückgelassen und rede mir ein, dass ich mit dem Forum schon genug für die 500er Gemeinde tue…

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50 Jahre Fiat 500

Mittwoch, 2. Juli 2008 7:42

.. wurde ja eigentlich schon letztes Jahr gefeiert.

Leider habe ich die originalen Papiere zu meinem Fiat 500 N nicht mehr. Daher ist mir das genaue Erstzulassungsdatum nicht bekannt. Bei einer Neuzulassung verfährt der TÜV dann so, dass er als Erstzulassungsdatum den 1.7. einträgt. So auch bei meinem N. Der ist damit nun also 50 Jahre alt. Zumindest lt. Papieren.

Ich finde das für son kleines Auto schon ganz beachtlich. Wenn man bedenkt, wie viele der kleinen Asphaltblasen hergestellt wurden, ist es erstaunlich, wie wenige überlebt haben. Meiner ist immerhin einer aus dem ersten Produktionsjahr.

Nachdem ich zwischenzeitlich immer mal wieder drauf und dran war, ihn wegzugeben, steht nun (erstmal…) fest, dass ich ihn behalten werde. Für immer? Na, schauen wir mal, was die Zukunft so bringt.

N

Bremen06_85

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