Heinkle Sachen

Der Heinkel hält mich in Atem.

Der alte Roller leidet etwas unter Inkontinenz. Da ich erstmal (eigentlich…) fahren möchte, habe ich eine kleine Schüssel unter den Motor geschraubt, in die nun das Öl tropft und dort von einem Lappen aufgesogen wird. Bis ich (im Winter) dazu komme, den Motor abzudichten, sollte das gehen. Ob mir das Abdichten gelingt, wird sich zeigen. Bei meinem Fiat 500 Kombi habe ich ja nicht so viel Erfolg damit.

Die Reifenpanne war schnell behoben. Der Reifenonkel hat den Splint herausgezogen und den Schlauch ganz klassisch mit „TipTop“ geflickt. Dann bemerkte ich noch, dass das Licht irgendwie nicht so richtig wollte. Im Sicherungskasten (ja, sowas Tolles hat der Heinkel) war eine Sicherung durchgebrannt. Neue rein, Licht ging wieder. Nur beim Umschalten von Fern- auf Abblendlicht (ich fahre mal mit Fernlicht, mal mit Abblendlicht, den Unterschied merkt eh kaum einer) flog die Sicherung wieder raus. Nach Abklemmen der Heckelektrik wusste ich schon mal, dass der Fehler im vorderen Teil des Rollers lag, weil ich inzwischen drei durchgebrannte Sicherungen vor mir liegen hatte.

Der Fehler war dann schnell im Lichtschalter eingekreist. Das ist ein Bakelitteil mit einem Messinggehäuse. Sobald ich das Gehäuse in der Hand hatte, ging es, war das Gehäuse aufgesteckt, gesellte sich eine weitere Sicherung zu den durchgebrannten Kumpels. Nach dem ich die Kabel alle frisch verschraubt und ein wenig für Ordnung im Schalter gesorgt hatte, ging es immer noch nicht besser. Flash! Sicherung durch. Also habe ich den Schalter mit Schrumpfschlauch isoliert. Und siehe da: Nun blieb die Zahl der durchgebrannten Sicherungen konstant.

Nun stand noch zum xten Male das Einstellen der Schaltung auf dem Programm. Das ist seit jeher ein Problem bei den Heinkel Rollern. Immerhin klappte das Schalten schon etwas besser, als am Anfang. Aber „gut“ ist anders. Nur mit üblen Geräuschen (Schalten ist kein Geheimnis) kam ich in die Gänge.

Ich bemerkte, dass der untere der beiden Schaltzüge ungünstig zum Hebel verläuft und hatte den Verdacht, dass der Hebel bei einem Sturz, Transport oder wie auch immer verbogen worden sein musste. Ich hatte die Zange zum Zurückbiegen noch nicht ganz angesetzt, da hatte ich aus einem Hebel zwei halbe gemacht.

Nun muss ich mal sehen, dass ich einen neuen Hebel bekomme. Da ich ohnehin der Meinung bin, dass der Schaltgriff zu wenig Weg für den Hebel macht, denke ich über einen Eigenbau nach. Entweder mit etwas kürzeren Armen, oder noch besser, verstellbar. Mal sehen.

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Datum: Mittwoch, 13. Mai 2009
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