Spielzeug- oder Modellflugzeug?
Häufig werde ich angesprochen Ich wurde angesprochen, wie das eigentlich mit diesen Billigflugzeugen ist, die man z. B. bei Real kaufen kann. Um es vorweg zu nehmen: Die billigsten müssen nicht schlechter als die teureren sein, aber richtig Modellfliegen kann man damit nicht. Es gibt von Silverlit ein Reihe, die sich X-Twin nennt. Das sind wirklich langlebige kleine Flieger aus einem nahezu unkaputtbaren Material. Damit kann man 15 Minuten am Stück rumeiern und Spaß haben. Problem: Man kann nicht gegen den Wind fliegen, wenn der zu stark – und das ist nicht viel – bläst, denn das Flugzeug hat kein Höhenruder. Konzept bedingt werden die meisten Billig-Flieger nur über die beiden Motoren gesteuert. Linkskurve: Rechter Motor läuft schneller als der linke. Rechtskurve: Umgekehrt. Steigen: Mehr Gas. Fallen: Weniger Gas. Und da ist das Problem: Will man gegen den Wind fliegen, muss man Gasgeben. Dann steigt das Flugzeug aber, anstatt Fahrt aufzunehmen, und irgendwann ist es weg. Darum kann man damit auch nicht richtig fliegen lernen, weil ein Leitwerks gesteuertes Flugzeug sich anders verhält.
Komisch, irgendwie muss ich gerade an Der Flug des Phönix denken, der neulich zum x-ten Mal wiederholt wurde. Ein toller Film, in dem Hardy Krüger als der Modellflugzeugkonstrukteur Dorfmann die Mannen einer Ölbohrfirma rettet, indem er aus dem Flugzeugwrack, mit dem sie gestrandet sind, ein neues baut. Mc Gyver lässt grüßen. Ach, und die Neuverfilmung habe ich noch nicht gesehen.
Was mir gerade noch einfällt: Neuerdings sind sämtliche Modellflugzeuge Haftpflicht versicherungspflichtig! Egal wie klein! Meist sind Modellflugzeuge aus der Privathaftpflicht ausgenommen, so dass eine Extra-Versicherung abgeschlossen werden muss.