Ich frag nicht um Erlaubnis

Kürzlich war in der „Alten Münze“ das allseits beliebte Holy-Shit-Christmas-Shopping. Abgefahrene Sachen, abgedrehte Leute. Sprich: Viel zu gucken und zu kaufen. Und zu fotografieren.

Ich hatte -wie immer- meine „Olga“ am Start und knippste fröhlich drauf los. Glücklicherweise ist die Kamera ja doch wesentlich unauffälliger als eine DSLR der gleichen Kategorie. Und so konnte ich ziemlich unbeachtet vor mich hin knippsen.

Bis ich von einer Frau angesprochen wurde, die sich als Verkäuferin eigener Fotokacheln zu erkennen gab. Was ich denn da mache und vor allem, ob ich nicht fragen könne, bevor ich ihre Sachen fotografiere. Ich so: „Nö. Ich frage grundsätzlich nicht. Wenn ich vor jedem Foto fragen würde, ob ich fotografieren darf, bräuchte ich gar nicht her zu kommen.“ Aus welchem Grund sollte ich auch fragen? Sie so staun, ich so guck. Naja, aber das ginge ja nicht, dass ich einfach fremder Leute Sachen abfotografiere. Sie hatte mich übrigens dabei erwischt, wie ich in einem sehr flachen Winkel über ihren Tisch fotografierte. Das hier ist das dabei entstandene Foto:

Holy Shit Shopping Berlin 2011

Ich meinte: „Abfotografieren? Abfotografieren ist ja wohl was anderes.“ und demonstrierte eine senkrechte Überkopfaufnahme ihrer Produkte. Hinzugefügt hab ich noch, dass ich es nicht nötig habe, anderer Leute Fotos abzufotografieren. Ich hab schließlich genug eigenes Material. Mit auf den Weg gegeben habe ich ihr noch, dass sie wohl damit rechnen müsse, dass ihr Stand fotografiert wird, wenn sie öffentlich auftritt und ihre Produkte an den Mann/die Frau bringen möchte. Sie drückte mir dann noch ihre Karte in die Hand, die ich gerade eben wiedergefunden habe:

Sicherlich hat sie den Streetart-Künstler gefragt, ob sie mit seinem Kunstwerk für ihre Produkte werben darf..!?!

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Datum: Dienstag, 13. Dezember 2011
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