Schalala wider den guten Geschmack

Schalala07Gestern war es soweit: Die singende Föhnwelle aus Tübingen weilte in der Hauptstadt. Für mich war es gleichzeitig eine Premiere, denn ich war zum ersten Mal in der Waldbühne. Und ich war überwältigt. Zum einen von der Waldbühne, zum anderen von der überschwänglichen guten Laune und der Buntheit der Menschen. Wow! Farbenfrohes Gepränge allerseits. Ich hätte nicht gedacht, dass Dieter immer noch solch einen Zulauf hat. Ich schätze, die Waldbühne war dreiviertel gefüllt. Das muss ihm erstmal einer nachmachen!

Schalala05Wie gehabt erklang „Musik ist Trumpf“, und die Kapelle (in verschiedenen grellfarbenen Strampelanzügen) erklomm dazu die Bühne. Tja, und dann kam er: Dieter Thomas Kuhn im silbernen Glitzeranzug. Und schon ging es los: Ein „Klassiker“ nach dem anderen aus der seligen Hitparadenära schalalallte durchs Rund. Und die Massen tobten! Die Massen waren übrigens eindeutig mitgealtert. Verständlich, dass sich jüngere Leute nicht in diesem Maße dieser Art schlechter Musik hingeben. Schließlich haben sie ihre eigene Vergangenheit zu bewältigen. Also bestand die Meute größtenteils aus denjenigen, die nach der Hitparade in die Badewanne mussten oder aus denen, die den Nachwuchs nach der Hitparade in die Wanne gesteckt hat.

Schalala01Verhältnismäßig stereotyp lief dann auch das Konzert ab: Gleiche oder ähnliche Ansagen wie früher, die gleichen Stücke sowieso im Uptempo gespielt mit dem Hang zur Verhonepiepelung, und das ist ja auch gut so. Wir wurden nicht enttäuscht und nicht überrascht. Es war ein wahres Fest des schlechten Geschmacks und der guten Laune! Vielleicht gehen wir in ein paar Jahren wieder hin. Wer weiß!

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Datum: Sonntag, 5. Juli 2009
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Ein Kommentar

  1. 1

    Anita war auch da! 😆