Fotoausstellungen
Gestern waren wir im Martin-Gropius-Bau, um uns mal wieder eine Fotoausstellung anzuschauen.
Genauer gesagt war es die Ausstellung von Fotos der Fotografin Margaret Bourke-White, grob gesagt von 1930 bis 1945. Sie hat es geschafft, nicht nur in der Weltgeschichte herumzureisen und Fotoreportagen für das Life-Magazine von allen möglichen Orten der Welt, sondern auch die ganz Großen der damaligen Zeit abzulichten. Gerade im geschichtlichen Kontext kann man sich wirklich herausragende Zeitdokumente anschauen.
Aber, was so einer wie ich natürlich gern hätte, wären wenigstens ein paar Informationen über das verwendete Material. In Kunstausstellungen steht ja immer etwas über das Material. Da liest man unter einem Foto „Silbergelatinepapier“. Aha. Spannend. Viel mehr würde mich aber doch interessieren, welche Kamera, welches Objektiv, Blende, Verschlusszeit usw. verwendet wurden. Das sind doch die Dinge, die man sich als Hobby-Fotograf wünscht. Gut. Bei 80 Jahre alten Fotos, wenn die Fotografin schon vor 40 Jahren verstorben ist, mögen solche Informationen vielleicht nicht mehr mal eben aufzutreiben sein. Aber son kleiner Schaukasten mit ein paar authentischen Kameras wäre schon fein.
Ach, und was mich ja beruhigt, dass die Profi-Ausstellungsmacher auch nicht perfekt sind. Mein typischer Verschreiber auf einer Ausstellungs-Infotafel. Der Schweinwerfer (hier: Schweinwerferlicht). Bei mir dicht gefolgt vom Scheißgerät.