Einfach die Hände schütteln

Ich bin Begrüßungs- oder Verabschiedungs-Honk.

Als Kind hat man mir beigebracht, „das schöne Händchen“ zu geben. Da ich eh Rechtshänder bin, war das einfach.

Später, als ich mehr mit Musikern und damit sowas wie Künstlern zu tun hatte, ging das Umarmen los. Noch schlimmer mit Küsschen auf die Wange geben. In Luxemburg übrigens drei. Aber wie? Links-rechts-links? Rechts-links-rechts? Keine Ahnung.

Wenn Sie mal jemanden treffen, mit dem Sie beim Versuch einer Umarmung mit dem Kopf aneinander ballern, könnte es sein, dass Sie gerade mich begrüßen. Ich habe nämlich die Begabung, garantiert mit der falschen Seite anzufangen. Schon ist die erste peinliche Situation da. Super.

Oder dieses supercoole Verabschieden, wie das die Cool People in den schlechten Autosendungen auf D-Max immer machen: High Five? Ich haue garantiert daneben. Zack, ist der kleine Finger umgeknickt. Die Fäuste leicht gegeneinander klopfen: Ich werde Ihnen die Hand geben wollen. Sich so lässig an den Handgelenken packen? Ich kratze meine Nägel in Ihre Pulsadern.

Selbst beim Händeschütteln kann man ja einiges falsch machen. Hier im Osten schüttelt man sich viel eher die Hände als im Westen, wo auch mal der Gruß mit der leicht angehobenen Hand und einem „Hi“ ausreicht. Ich gebe garantiert dem nicht die Hand, der es gerade erwartet.

Das sind Probleme! Guten Tag!

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Datum: Samstag, 31. Januar 2015
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2 Kommentare

  1. 1

    Dieser Beitrag ist so herrlich das ich darauf nur zustimmend antworten kann.
    Genau so geht es mir auch. Ich bin wohl auch ein Begrüßungs- oder Verabschiedungs-Honk 🙄

  2. 2

    😉 Wir sind nicht allein!

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