Beitrags-Archiv für die Kategory 'Energie!'

Desktop heißt Arbeitsfläche

Mittwoch, 25. Februar 2009 9:33

Desktop (Klick auf das Foto gibt ein lustiges Suchbild)

Als ich in grauer Vorzeit mit meiner Berufstätigkeit begann, konnte man von Digitalfotos nur träumen. Man hatte wohl schon mal von sowas gehört, aber richtig daran glauben, mochte man noch nicht. Alles war „analog“ (wobei das irgendwie Unsinn ist). Na, zumindest waren die Fotos noch welche zum Anfassen, richtig auf Fotopapier mit Chemie und so.

Das hat sich natürlich längst überlebt. Aufgrund der Kostenersparnis sind natürlich fast alle  Schadengutachter dazu übergegangen, ihre Fotos digital zu knippsen. Anfangs haben sich zwar einige aufgeregt, dass es ja nicht so kostengünstig sei, jedes Mal einen neuen Chip einlegen zu müssen (kein Scherz!). Aber inzwischen ist wohl auch der letzte dahinter gekommen, dass man den Inhalt auf den Speicherkarten löschen und neu beschreiben kann.

Für die Gilde der Unfallanalytiker, die i. d. R. Unfälle erst bearbeiten, wenn rund ein Jahr vergangen ist und der Prozess den entsprechenden Stand der Dinge erreicht hat, sind allerdings neue Probleme eingetreten: Komische Bilderverwaltungssysteme und krankhafter Sparzwang führen zu stark verkleinerten Dateien, die auf Anforderung für die Unfallanalyse zur Verfügung gestellt werden. Das ist ziemlich ärgerlich, denn je nach Aufgabenstellung lassen sich die offenen Fragen oft schlechter klären als mit Papierfotos, zumal sich noch nicht durchgesetzt hat, dass einzig die Dateien, die aus der Kamera kommen, die Originale sind und nicht irgendwelche Ausdrucke, denen ein schlechter Drucker seine persönliche Note aufgezwängt hat.

Aber das wollte ich alles gar nicht schreiben.

Früher konnte man jedenfalls die Papierfotos (aus der Akte herausreißen und) auf dem Schreibisch verteilen. Man konnte Fotos direkt nebeneinander liegend miteinander vergleichen, Schäden zuordnen etc. Am Anfang, vor fast 11 Jahren, brauchte ich den Computer nur für den Gutachtentext.

Als es mit der Digitalfotografierei losging, saß man dann i. d. R., wenn es einem gutging, vor einem 17″-Röhrenmonitor und suchte zwischen einzelnen Pixeln die Fotos von den kaputten Autos. Schon vor Jahren, als auf die Ingenieure in meiner alten Firma neue Rechner niederregneten (na, das war was!) bin ich als erster dazu übergegangen, auch den zweiten Anschluss an der Grafikkarte mit einem weiteren (vom eigenen Taschengeld für die Firma gekauften) Monitor zu versehen und das Desktop zu erweitern. Das war seinerzeit noch keineswegs selbstverständlich!

Ich vertrete den Standpunkt, dass sich der Desktop, also die Arbeitsfläche vom Schreibtisch auf den Monitor verlagert hat und man deswegen dort im Prinzip genau so viel Oberfläche zum Angucken der Fotos braucht wie vorher auf dem Schreibtisch. Für mich ist es zumindest hilfreich, diese Möglichkeit zu haben.

Dazu kommt dann das nächste Problem: Alle Produkte und Resultate der Arbeit werden auf DIN A4-Format festgehalten. Hochkant natürlich. Darum habe ich vor kurzem schon mal einen der beiden TFTs hochkant gestellt.  Doch der Wunsch nach einem dritten Monitor war groß. Also habe ich mir erstmal eine weitere Grafikkarte zugelegt, und zwar eine GeForce 6200, die man in einen normalen PCI-Slot stecken kann. Da hatte ich nun zwei neue Monitoranschlüsse (von denen ich aber aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einen benutzen werde). Ein arbeitsloser 15″-TFT musste erstmal zu Versuchszwecken herhalten, bis mein freundlicher „Büroausstatter“ einen weiteren „richtigen“ Monitor genehmigte, einen Samsung SyncMaster 2043BW. Meine beiden anderen Samsung 203B sind verlässliche Dinger, also warum nicht wieder einen Samsung nehmen?

Schon jetzt merke ich, dass es sehr angenehm ist, z. B. mehr Fotos auf den Monitoren ausbreiten zu können. Ich habe nun die beiden alten Samsungs hochkant gestellt und den neuen, ein sog. Widescreen (16:10, 1680×1050) quer. Das ergibt eine breitere Taskleiste. Auf den Hochkantscreens kann man bei der heutigen Vielzahl an Menüleisten, Ribbons und was da sonst so rumhängt, endlich ein DIN A4-Blatt in Originalgröße anzeigen lassen, außerdem reicht die Größe aus, um zwei Querformat-Bilder in angenehmer Größe übereinander betrachten zu können. Vor allem das Hochkant-Format ist ein echter Gewinn!

Dennoch: So richtig rund läuft die Sache noch nicht, auch wenn im Großen und Ganzen alles ganz gut funktioniert. Der Media-Player-Classic hat beim Öffnen eines Videos den Rechner gestern extrem ausgebremst, dass ich ihn einmal sogar resetten musste. Manche Videos werden auf den Hochkantscreens nicht wiedergegeben.  Das ist nicht schön. Außerdem hat der neue Samsung ein gewisses Eigenleben, weil hin und wieder (komischerweise meistens, wenn Kollege K. auftaucht) irgendwelche Menüs aufblinken oder sich der Monitor auch mal unvermittelt ausschaltet. Außerdem scheint die Firmware einen Bug zu haben: Stellt man die Helligkeit über das OSD auf ziemlich „dunkler“ (<50) ein, reagiert der Monitor nur noch extrem langsam auf Menübefehle, die man zu meinem Leidwesen nicht mehr über richtige Drucktasten, sondern in der unteren Gehäusekante versteckte Sensor“tasten“ eingibt.

Dennoch: Meinen @work-Rechner aufzurüsten, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Den Rest kriege ich sicherlich noch in die Gänge.

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Kulturoffensive #1: "Hilde"

Samstag, 14. Februar 2009 23:29

Im Rahmen unserer Aktion „Kultur galore“ war gestern Abend die Premiere von „Hilde“ im Special-Programm der Berlinale.

f-stadt-palastEs war die erste wirklich große Kinopremiere, der meine Teuerste und ich beiwohnten. Das Spektakel fand im Friedrichstadtpalast statt. Das ist eigentlich ja kein Kino, sondern ein Revuetheater. Also hatte man eine ziemlich große Leinwand aufgebaut, damit die rund 1.600 Leute etwas sehen konnten. Ganz großes Kino also. Um den Eingang des Friedrichstadtpalasts zu erreichen, durften/mussten wir sogar über den roten Teppich gehen/schreiten.

Wir hatten Karten „Parkett C rechts“ (die kosteten übrigens 9,50 Euro. Sehr moderat, wie ich meine). Hörte sich erst ziemlich weit vorn/unten/außen an. Wir trösteten uns zunächst damit, dass wir dann die Künstler besser aus der Nähe sehen könnten, weil die sich sicherlich auf der Bühne versammeln würden. Es kam dann aber anders, weil unsere Plätze ziemlich weit oben, schätzungsweise in der 20. Reihe waren. Wir waren auch schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (21.00 Uhr) dort. Beste Sicht auf die Leinwand und die eintreffenden Stars.  Nur ist es ziemlich eng im Friedrichstadtpalast, wenig Beinfreiheit. Das merkte ich am Ende der Veranstaltung an meinen verdrehten Knien. Einige deutlich später kommenden Leute, meist in schicker Abendgarderobe, muckierten sich, dass Frühkommer ihre Plätze mit ihren Jacken belegt hatten und noch ein Getränk schlürften. „Das ist ja wie im Robinson-Club mit den Handtüchern auf den Liegestühlen.“ Im Gegensatz zum Robinson-Club, wo es an einem selbst liegt, wann man aufsteht, um sein Handtuch zu werfen, öffneten im F-Stadt-Palast für alle gleichzeitig die Tore, Verehrteste.

saalWir saßen also brav eine gute halbe Stunde auf unseren Plätzen, bis das Licht verdunkelt wurde und mit ordentlichem Applaus das Staraufgebot und Produktionsteam begrüßt wurde. Das war schon toll für uns „Ex-Landeier“. So dicht dran ist man ja doch selten. Schön war auch, dass der Film ohne Werbung startete.

Der Film zeigt den Abschnitt von Hildegard Knefs Leben zwischen dem zweiten Weltkrieg und dem großen Auftritt in der Philharmonie 1966. Ich wüsste nicht, welche deutsche Schauspielerin die Knef besser darstellen könnte als Heike Makatsch. Sie hat „das gewisse Etwas“. Sprache, Stimme, Aussehen: Es passt wirklich sehr gut. Perfekt sage ich mal nicht, aber sie ist verdammt dicht dran. Möglicherweise stört genau das gerade die wahren Knef-Verehrer: Die Knef kann man nicht kopieren. Darum bringt Heike Makatsch, die alle Songs selbst singt, ihre eigene Interpretation ohne am Original zu scheitern (denn, mal ehrlich: Richtig gut singen im klassischen Sinne konnte Hildegard Knef auch nicht). Allerdings singt Makatsch schätzungsweise eine Terz höher.

Um den zeitlichen Rahmen abzustecken, beginnt der Film quasi kurz vorm Ende: Knef kommt vor dem Konzert in Tempelhof an und fährt von dort zur Philharmonie. Dort, in der Künstlergarderobe, kommen Erinnerungen an die Vergangenheit hoch, die in den Kriegsjahren beginnen. Eindringlich werden die letzten Kriegstage in Berlin geschildert, ihr Verhältnis zu ihrer Familie und zu den (diversen) Männern. Man erfährt ihre tiefgreifenden Veränderungen ihres Lebens beim Wechsel nach Hollywood. An dieser Stelle hatte der Film m. E. einige Längen. Kein Wunder: In Hollywood war es wohl für die Knef auch nicht so spannend. Der Film führt dann am Beispiel retrospektiver Geschichten aus dem Leben der Knef auf den große Showdown, den Philharmonieauftritt, hin. Während die Lieder zuvor nur im Off zu hören sind, trägt Makatsch nun „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ raumgreifend vor.

buehneOb man den Film gut oder mittelmäßig findet, hängt vom Anspruch ab. Sieht man das Dokumentarische im Vordergrund, wird man wohl enttäuscht, da der Film sehr episodenhaft und nicht eine minutiöse Nacherzählung ist, die jedes Detail mit der gleichen Intensität darstellt. Wenn man, so wie ich, eher auf etwas mehr als 2 Stunden gute Kinounterhalt mit vertretbarem Tiefgang aus ist, ist man bei „Hilde“ gut aufgehoben. Nicht nur, dass die Stimmung zum Kriegsende und in den Nachkriegsjahren gut rüber kommt: Durch ein paar schnoddrige bis alberne Bemerkungen gibt es auch ein paar wohldosierte Lacher. Uns hat der Film gefallen, zu hohe Ansprüche an die jüngere Kulturgeschichte sollte man aber nicht stellen. Und eines wird auch klar: Wer immer noch meint, Heike Makatsch sei doch diese ehemalige Viva-Moderatorin wird durch ihre schauspielerische Leistung zweifelsohne eines Besseren belehrt.

Dennoch scheint der Film beim Publikum nicht als der große „Brüller“ angekommen zu sein. Am Schluss, als das Team und die anwesenden Schauspieler auf die Bühne gerufen wuren, gab es zwar ordentlich Beifall, aber der große Begeisterungssturm blieb aus. So stand, als sich das Publikum aus dem Saal begab, das Grüppchen immer noch unten auf der Bühne und wirkte etwas verloren. Das scheint aber eine Eigenheit des Berliner Publikums zu sein. Dazu mehr in der nächsten Folge von „Kultur galore“.

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Kultur galore

Montag, 2. Februar 2009 21:27

Galore. Dieses Wort wollte ich in jüngster Zeit immer mal verwenden, aber irgendwie gab es keinen Anlass. Nun ist es soweit, weil es stimmt: Übernächstes Wochende gibt es die volle Dröhnung Kultur:

Freitag Abend (Freitag, der 13.) geht’s in den Friedrichstadtpalast. Da läuft im Spezialprogramm der Berlinale der Film „Hilde“ mit Heike Makatsch in der Hauptrolle.

Samstag Abend sind wir wieder ganz in der Nähe, Admiralspalast. Piet Klocke und Simone Sonnenschein. Ja, das muss auch mal sein! Den wollte ich immer schon mal

Sonntag Abend wird es dann funky, wird es groovy, wird es heiß: Tower of Power und Maceo Parker im Postbahnhof am Ostbahnhof. Das ist prima, das ist nämlich quasi ein Heimspiel.

Genial, ich freu‘ mich! Kapla!

:grin:

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Will im Theater

Samstag, 24. Januar 2009 14:51

Ich bin ja … ja was eigentlich? Manchmal etwas ambivalent. Einerseits finde ich Kino z. B. toll. Die Art der Unterhaltung gefällt mir einfach. Allerdings komme ich viel zu selten dorthin. Vielleicht einmal im Vierteljahr, wenn überhaupt. Und dann auch nur in son Kinocenter und nicht in ein Programmkino, wo eigentlich viel bessere Filme laufen.

So ähnlich geht’s mir auch mit dem Theater. Wir hatten mal ein Abo. Tja. Viel mehr gibt’s da auch schon nicht zu erzählen. Wir hatten das halt und sind auch ein paarmal dagewesen. Zwei Dinge haben sich in meinen Hirnwindungen festgesetzt: Aus einem Klassiker (Drama, mehr weiß ich nimmer) sind wir nach der Pause geflohen, und zu einer Götz-Alsmann-Revue sind wir zu spät gekommen. Das erste war gut, das zweite doof. Im letzten Jahr waren wir mal im Berliner Ensemble und haben dort „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ gesehen, in der Hauptrolle Martin Wuttke. Das war ein unglaubliches Erlebnis. Nicht mit dem ansonsten von mir/uns besuchten Provinztheatern zu vergleichen. Grundsätzlich habe ich also doch die Gabe, dass mich Theater begeistern kann.

So kam es, dass wir kürzlich -völlig gegen unsere Gewohnheit- an einem Montag Abend ausgegangen sind. Und zwar zum Admiralspalast, genauer gesagt zur kleinen Bühne oben unterm Dach, die „Studiobühne“ genannt wird. Allerdings lockte uns diesmal nicht ein weltbekannter Theaterklassiker, sondern vielmehr Improvisationstheater vom Theatersport Berlin, darauf aufmerksam gemacht von kulturell bewanderteren Nachbarn von schräg gegenüber. Ein wenig überrascht waren wir von den Eintrittspreisen. Denn 18 Euro pro Steuerzahlernase sind schon ein ganz schönes Pfund in meinen Augen. Dadurch wächst natürlich die Erwartungshaltung.

Ein durchaus lebhafter Moderator stellte uns -also dem gesamten Publikum- die beiden Mannschaften vor: Spartak Stanislawski und Dynamo Duse traten gegeneinander an. Oder miteinander? So recht konnte man das nicht unterscheiden, und das war auch gut so. Neben den bekannten Spielchen, wo jeder Satz oder jedes Wort mit dem gleichen Buchstaben anfing, gab man auch Fortsetzungsgeschichten als ineinander geschachtelte Parallelhandlungen zum Besten, wobei die Handlungsthemen durch Stichwörter vom Publikum vorgegeben wurden. Muss man gesehen haben! Sehr schön war auch die Idee, das dienstälteste Paar aus dem Publikum an das Keyboard des Begleitmusikers zu setzen. Eine Mannschaft spielte die Kennenlern-Szene des Paares schrittweise vor. Wenn die Mannschaft die Handlung richtig gespielt hat, spielte sie einen hohen Ton auf dem Keyboard, war es falsch, drückte er eine tiefe Taste. Herrlich, dass Dynamo Duse sogar erriet, dass er von Beruf Elektriker war! Ganz großes Kino… äh, Theater. Nach den diversen Spielchen wurde stets abgestimmt. Das war allerdings wirklich Nebensache.

Alles in allem war es ein sehr kurzweiliger Theaterabend. Wirklich beeindrucken konnte die schauspielerische Leistung, sich auf den Partner/Mitspieler einzulassen und nicht nur seinen eigentlichen Handlungsstrang weiterzutreiben, sondern gleichzeitig den der Mitspieler im Auge zu behalten. Ohne Frage muss man das einfach mal gesehen haben! Oder auch mehrere Male. Das muss man sich nur leisten können und wollen.

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Telefonnummern aus Outlook wählen

Donnerstag, 27. November 2008 15:42

Nichts Nicht viel ist nerviger, als die kleingedruckten Telefonnummern aus den Outlook-Kontakten in die Telefontastatur zu hämmern, die ja auch noch ein anderes Tastaturlayout hat, als der Ziffernblock auf der PC-Tastatur.

Da mein Büro-Telefon Siemens Optipoint 500 Basic, einen USB-Anschluss hat, muss sich das ja irgendwie verbinden lassen. Nur wie? Erstmal ein Kabel angeklemmt. Da hat sich dann auch irgendwas installiert, aber so richtig ging da nichts.

Ich habe nach einigem Suchen dann erstmal die Software Callbridge TU installiert. Beim Installieren muss man die Telefonanlage und das Endgerät auswählen. Ersteres habe ich so nach Gusto gemacht, weil der richtige Typ nicht in der Liste war, aber immerhin eine Bezeichnung dicht daneben. 🙂

Beim Rechtsklick auf einen Outlook-Kontakt kann man „Kontakt anrufen“ auswählen. Es öffnet sich dann ein Fenster, in dem man eine Nummer des Kontakts anrufen kann. Um von unserer Anlage nach draußen zu telefonieren, muss man nun eine „Null“ vorwählen. Natürlich hat Outlook 2007, Windows XP oder wer auch immer hier einige Fallstricke zu bieten. Denn eigentlich sollte es über „Wählparameter“ –> „Wählregel“ –> „Bearbeiten“ möglich sein, für Orts- und Ferngespräche eine Amtskennziffer vorzugeben.  Da habe ich nun sowohl für Orts- als auch Ferngespräche zwei Nullen eingegeben. Bei Ortsgesprächen wird erstmal gar nichts hinzugefügt. Na toll. Bei Ferngesprächen funktioniert es nur dann, und ich habe es wirklich mehrmals ausprobiert, wenn die Telefonnummer nach dem Muster „+49 [Vorwahl ohne Null] [Telefonnummer]“ abgespeichert ist. Erst dann klappts mit den beiden Nullen vor der ersten „richtigen“ Ziffer der Vorwahl.

Um das auf die Schnelle bei knapp 200 Kontakten zu ändern, habe ich bei meiner Problemsuche diesen Thread gefunden, in dem auf das Freeware-Progrämmchen „EditNumbers“ hingewiesen wird. Das ist inzwischen weiterentwickelt worden und nicht mehr Freeware, heißt nun auch „Formatnumber“. Aber der User „Mambo“ hat das alte Programm in dem Thread zum Download bereitgestellt. Damit ging das alles recht flott von der Hand. Prima! Ringring.

Als Nächtes muss ich mich mal auf die Suche nach einem Add-on machen, mit dem man aus Firefox heraus Telefonnummern wählen kann.

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Schrott wird flott #1: Powerbook G4 12"

Donnerstag, 9. Oktober 2008 15:18

Habt Ihr es seinerzeit auch gelesen? Der Jog berichtete von Katzenjammer mit seinem Powerbook. Erst war es k.o., dann tot. Dann kam es wohl erstmal auf den Jogschen Kleiderschrank. Ich meinte, wenn er es wegwirft, soll er es doch mal in meine Richtung werfen. Das hat er dann auch am letzten Wochenende getan! Prima 🙂 Mein erster Mac! Und was für einer! Man muss sich das vorstellen. Es ist ja nicht irgendein Powerbook. Sondern das Powerbook.blogger-Powerbook! The one and only. Yeah!

Powerbook_01Jetzt musste ich es „nur noch“ reparieren. Also erstmal eine Bestandsaufnahme: Das Powerbook war teilzerlegt, die Festplatte hat Jog ja noch versucht zu retten. Also gab’s ein Tütchen mit ein paar Blechen und jeder Menge verschiedener Schräubchen dazu. Prima. Bestimmt völlig egal, wohin die kommen… :???:

Powerbook_10Schon als Jog mir sagte, dass sein altes Powerbook vakant sei, habe ich erstmal ein günstiges Ersatz-Combolaufwerk besorgt, denn das war wohl auf jeden Fall kaputt. Eine Festplatte hatte ich noch aus meinem ersten Aldi-Notebook. Zwar nur 20 GB, aber zum Testen sollte das reichen. Außerdem war da ja noch die Sache mit der abgerissenen Buchse. Dort wird der im Gehäuseoberteil sitzende Ein-/Aus-Schalter über ein Kabel mit Stecker am Motherboard angestöpselt. Die Buchse war leider komplett von der Platine gerissen, aber immerhin noch vorhanden! (Hing ja noch am Kabel).

Powerbook_06Was kann schöner sein, als abends am Schreibtisch zu sitzen, Fernseher und Chefin im Blick und ein Powerbook zum Reparieren vor sich zu haben? Ich weiß es nicht… Also ging’s los. Ein wenig im Netz gewühlt, und schon hatte ich auch die hervorragend bebilderten Bastelanleitungen auf ifixit.com gefunden, die mir helfen sollten das Powerbook zu reparieren, jetzt, wo alle Teile und das Powerbook selbst vor mir lagen. Nach und nach habe ich die Seiten auf ifixit.com durchgeklickt, bis sich langsam das Gehäuse des Powerbook leerte und sich immer mehr Teile auf meinem Schreibtisch ansammelten. Neben Schrauben, die ständig an Händen und Unterarmen klebten, lagen irgendwelche Platinen, Abschirmungsbleche, Klebestreifen und was nicht noch alles herum.

Powerbook_11Nachdem ich das Powerbook ziemlich ausgeweidet hatte, setzte ich erstmal diverse Hämmerchen an, um das Gehäuse ein wenig wieder zu richten. Das muss man sagen, ist schon ne feine Sache: Ein Aluminiumgehäuse kann man wieder hinbiegen, Plastik wäre garantiert schon bei der Ursache der Beule gebrochen. Da ich auch das Motherboard lose in Händen hielt, war nun auch der Zeitpunkt gekommen, um mit dem Lötkolben bewaffnet die Steckerbuchse wieder dort zu platzieren, wo sie hingehörte.

Powerbook_12Natürlich passierten beim nachfolgenden Zusammenbau auch ein paar Missgeschicke. So kratzte das Powerbook zum Beispiel doof übern Schreibtisch, und der Deckel für die Speicherluke ließ sich nicht schließen, weil eine Schraube doch etwas zu lang war. Aus dem gleichen Grund konnte ich auch zunächst keine CDs ins Laufwerk schieben, weil der Schlitz ebenfalls durch zu lange Schrauben versperrt war. Aber schlussendlich habe ich es doch nach etwa 3 bis 4 Anläufen geschafft.

Powerbook_13Tja, und dann hat das kleine Powerbook beim Booten auch brav angebissenes Obst angezeigt. Jetzt müssen wir uns mal ein bisschen kennenlernen. Außerdem muss mir der Jog natürlich bei nächster Gelegenheit ein Autogramm draufschreiben. Is‘ ja wohl klar! 😀

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