30 Jahre Fiat 500 Treffen Bremen

In schöner Regelmäßigkeit berichte ich ja seit ich blogge vom Bremer Treffen (nur 2007, das Umzugsjahr, habe ich wohl ausgelassen). Von den 30 Jahren war ich wohl etwa 20 mal dabei. Ist halt nett dort. Schöner Platz, lecker Essen, nette Leute, meistens jedenfalls. Denn es lässt sich wohl in über zwei Jahrzehnten nicht verhindern, dass man sich mal mit dem einen oder anderen nicht mehr so ganz optimal versteht, was sich insbesondere im letzten Jahr manifestierte. So störte es mich nicht allzu sehr, dass am Samstag jemand seine Sachen packte und verschwandt, der mir wohl wie kaum ein anderer aus der Fiat-Szene Arbeit, Stress und Ärger bereitet hat. Dem muss ich beim besten Willen nicht mehr unbedingt über den Weg laufen. Sei’s drum. Leute kommen, Leute gehen.

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Umso mehr habe ich mich gefreut, zwei alte Bekannte aus Hamburg wieder zu treffen. Der eine hat leider in den vergangenen Jahren nicht sehr viel Glück im Leben gehabt. Ich wünsche ihm, dass der Aufwärtstrend anhält und er sein Leben wieder nach seinen Wünschen gestalten kann. Dass ich das überhaupt erfahren habe, führe ich auch darauf zurück, dass ich vielleicht auch schon ein bisschen sowas wie ein Urgestein bin, das nicht nur dem Mainstream hinterher rennt. Man kennt sich halt. Wobei ich schon so oft über Leute nachgedacht habe, die gekommen und gegangen sind. Bei manchen möchte man ja schon wissen, was heute so mit ihnen los ist.

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Um den anderen Hamburger muss man sich wohl keine Sorgen machen. Der Fiat ist nach dem Heckschaden wieder heile und potenter denn je. Natürlich ist die Rede von Philipps Guzzi-Fiat. Hach, das Auto ist ein Gesamtkunstwerk, das lebt, wächst und immer perfekter wird.

 

Ich selbst habe es wie im letzten Jahr nicht geschafft, mit einem Fiat dabei zu sein. Und das aus Gründen. Ich hatte ja schon alles im Kombi verpackt. Aber ich musste schon am Donnerstag los, weil ich am Freitag in Hannover auf einer Tagung von Unfallanalytikern noch einen Vortrag zu halten hatte. Ich war am Donnerstag relativ spät dran, und außerdem kündigte sich eine Erkältung oder Grippe an, von der ich nicht wusste, wie sie sich entwickeln würde. Naja, und bevor ich Gefahr lief, irgendwo im Brandenburgischen Niemandsland todkrank mit kaputtem Fiat liegenzubleiben, habe ich halt den NCC-1701-Honda gepackt und bin damit noch einigermaßen rechtzeitig zum Vorglühen in Hannover eingetroffen. Aus der Grippe ist dann auch nur eine Erkältung geworden, an der ich noch immer laboriere. Damit war aber Camping auf der Wiese möglich, wobei die Temperaturen den Gefrierpunkt allerdings wohl nur knapp verfehlten. Wir hatten aber zum Glück mit genügend Winterklamotten vorgesorgt. Wir hatten uns am Freitag nachmittag bei Freunden in Hannover, unserer Kennenlernstadt, verabredet und waren dann Richtung Backsberg gekullert.

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Bei der Ausfahrt konnten wir leider nicht teilnehmen, weil keine Beifahrerplätze mehr frei waren. Denn es kommen irgendwie immer mehr Leute ohne Fiat. Tja, dumm gelaufen, dass auch Andreas und Astrid nicht wie im letzten Jahr mit ihrer Multipla dabei waren. Andreas hatte sie im letzen Herbst ihrer Vorderachse beraubt. Bin gespannt, wann sie wieder fährt. Aus früheren angefangenen Projekten habe ich da so eine böse Ahnung. Ich hoffe, er belehrt mich eines Besseren.

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So blieb ohne die Ausfahrt aber auch Zeit genug, um zum einen Fußbruch-Guido ein bisschen zu unterhalten und zum anderen mal Fischerhude einen längeren Besuch als nur zum Brötchenholen abzustatten und zu guter Letzt mit Philipp mal wieder ausgiebig zu schnacken.

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Abends gab es wie gehabt leckeres Essen von Axel und seinen Helferixen, wobei ich Haralds Pizza am Vorabend nicht unerwähnt lassen will. Für mich muss es ja nicht so opulent sein. Mit Pizza und Pasta bin ich leicht zu beglücken. Eine Besonderheit war allerdings, dass die Sonne noch erkennbar am Himmel stand, als Axel zum Essenfassen blies. Das hatten wir schon anders erlebt. Und so hatte ich mich eigentlich darauf eingestellt, dass es wohl eher wieder einen Mitternachtssnack geben würde. Von wegen! Viertel nach Sieben standen Nudeln mit 4 verschiedenen Soßen, Osso Bucco und zum Dessert Panna Cotta mit Himbeer-Erdbeer-Gemisch bereit! Ein neuer Rekord!

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„Dank“ Erkältung war der Samstagabend wie auch der Freitagabend bereits zuvor nicht allzu ausgedehnt für mich. Viel gehaltvolles Gefasel werde ich dadurch wohl verpasst haben. Nicht. Morgens hat Harald den Ofen wieder angeschmissen und Brötchen mit einer ungewohnt kompakten Konsistenz gebacken. Was anderes als die Gasballon-Schrippen, die man sonst so bekommt!

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Gut. Zur Heimfahrt muss ich nicht viel sagen. Das Shuttle hat uns mit Warp 6 locker nach Hause getragen. Energie!

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Hier hat’s weitere Fotos und hier (Ton leiser drehen!) noch einen Rundflug mit meinem Elektrosegler.

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Datum: Freitag, 13. Mai 2011
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: cinquecentistisch

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4 Kommentare

  1. 1

    Ach, du warst das also, der mich angesteckt hat. Vielen Dank für die Schniefnase 😥

  2. 2

    Wir ham uns aber doch gar nicht „gebusserlt“. 😯

  3. 3

    gut geschrieben, hätte ich gewußt, dass Du nen Beifahrerplatz auf der Ausfahrt gesucht hast …

    nächstes Mal sag bitte was ❗

  4. 4

    Naja, warst du nicht schon belegt? Wir hätten ja auch gleich zwei Plätze gebraucht.

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