Beiträge vom November, 2013

e-volo: Mal wieder etwas, worauf es sich zu sparen lohnt!

Samstag, 23. November 2013 15:56

Großartiges Gerät!

Damit zu Hause auf dem Hausdach starten und innert 5 Minuten zum Büro fliegen (und dort wieder auf dem Dach landen)

e-volo Crowdfunding bei Seedmatch from Volocopter on Vimeo.

Viel Erfolg den Erfindern und Erbauern! Irgendwie kann man sich auch daran beteiligen. Wenn man Kohle übrig hat, versteht sich.

Thema: zum Abheben | Kommentare deaktiviert für e-volo: Mal wieder etwas, worauf es sich zu sparen lohnt! | Autor:

BI(G)C IBAN-Wahn

Freitag, 22. November 2013 22:38

Ich ersticke hier gerade in Papier. Jeder, aber auch wirklich JEDER schickt mir Briefe, in denen er mir mitteilt, dass da irgendwas mit der Abbucherei umgestellt wird (mal abgesehen von den Briefen, dass irgendwelche Beiträge angepasst wurden).

Allein das Finanzamt schickt mir für JEDE Einzugsermächtigung ein einzelnes Schreiben. Bei vier zugelassenen Fahrzeugen kommt da was zusammen. Ja sag mal: Kann man das mit einer einzigen Datenbankabfrage nicht kanalisieren, auflisten und in einem einzigen Schreiben mitteilen? Allein für diese Redundanz-Redundanz werden ja schon mehr Bäume gefällt als für den gesamten A100-Ausbau in den nächsten 20 Jahren! Und dann soll ich auch noch prüfen, ob die Angaben stimmen. Hallo? Ist MIR doch egal, ob ihr die Kohle von nem falschen Konto abbucht.

Und jetzt meldet sich auch noch der Vermieter meiner Bastelwerkstatt, dass ich doch bitte daran denken soll, den Dauerauftrag umzustellen. Öhm. So was wie ne Serviceleistung der Bank, dass die mal eben sowas automatisch machen, gibt es auch nicht? Is‘ ja klasse. Die Kohle wandert mal gerade ein paar Kilometer weiter. Aber der europäische Zahlungsverkehr wird einfacher. Dann ist ja gut.

 

Thema: Ach geh mir wech | Kommentare deaktiviert für BI(G)C IBAN-Wahn | Autor:

10 – Die Traumfragen

Sonntag, 10. November 2013 22:23

Der Probefahrer hat mir ein „Stöckchen“ zugeworfen.

Du hast 1 Jahr um Dich NUR um Dein Blog zu kümmern. Kriegst alles bezahlt und musst Dir ums Geld verdienen keinen Kopf machen. Was machst Du mit Deinem Blog?

Mein Blog mit Werbung vollknallen und zugucken, wie zu dem Geld, das man mir schenkt, noch mehr dazu kommt. Und das, weil ich diese Gutmenschendiskussion hasse, wenn sich ein Blogger wieder angeblich verkauft hat, weil er zum Bestreiten seines Lebensunterhalts irgendwelche Werbelinks oder so in oder neben seinen Beiträgen eingebaut hat, und gleich an den Bloggerpranger gestellt wird. Wobei die empört Aufschreienden wahrscheinlich überwiegend in unbefristet Arbeitsverhältnissen arbeitende Angestellte mit 13 Monatsgehältern sind, die während der von ihrem Arbeitgeber bezahlten Arbeitszeit bloggen, facebooken und twittern, und ganz verstört sind, wenn man fragt, ob sie das eigentlich in Ordnung finden.

 

Was ist der beste Blogbeitrag den Du je gelesen hast? Mit Link bitte 😉

Es gab mal einen anonymen Blogger, der sich Quality nannte. Oder Qualitys Blog. Der konnte schreiben! Großartigst. Der letzte mir bekannte Link, an den ich mich erinnern kann, ist leider tot. Nehmen wir halt eine super Story von Beetlebum-Jojo (auch die folgenden Beiträge lesen). Am besten gefällt mir der neunte Gang.

 

Warum hast Du mit Bloggen angefangen?

Eigentlich brauchte ich nur ne neue Internetseite als Ersatz für meine statische alte Fiat-500-Seite. Mit dem Bloggen habe ich dann begonnen, weil ich das als eine Art Notizblock erkannte, um mir eigene Gedanken merken zu können. Und weil ich dachte, das könnte vielleicht auch andere interessieren.

 

Wir tippern beim Bloggen ja schon eine Masse Text zusammen. Wenn Du ein Buch schreiben _müsstest_ worüber wäre das und wie lautet der Titel?

„Kariertes Hemd und Samenstau – ich studier‘ Maschinenbau: Ingenieure sind auch Menschen“ (Hab ich mir jetzt ausgedacht. Aber der Titel des „Buches“, das ich gerade schreibe, gehört nicht hier her).

 

Wenn Du Musik beim Schreiben hörst: Gib mal 3-5 Hör-Tips

Musik höre ich fast nur in Öffis, beim Autofahren oder im Flugzeug

– Rodgau Monotones – Fluchtpunkt Dudenhofen

– Jazzkantine – Ultrahocherhitzt

– Prince – Nightclubbing

Big as Funk

– Tom Oz and the wet (Gibt eh nur eine vergriffene CD, daher ist der Titel egal)

– US 3 – Hand on the torch

– Jamiroquai – Best of

 

Was liest Du lieber? Hochprofessionelle, nach journalistischen “Standards” recherchierte, objektiv und elaboriert geschriebene Artikel, die pro und contra abwägen oder eher schnelle, emotionale und polarisiernde Artikel, die sich subjektiv mit klarer Meinung zu einem Thema auskotzen und dabei kurz und auf den Punkt sind (was mir mit dieser Frage nur bedingt gelungen ist *g*)?

Kann ich nicht sagen. Kommt drauf an. Technische Berichte oder Tests bitte lieber objektiv, aber unterhaltsam. Menschliches Zeug gern emotional. Wichtig ist: Der Text muss mich in den ersten 3 Zeilen fesseln, sonst lese ich i. d. R. nicht weiter.

 

Wovon kriegst Du im Web schlechte Laune?

– Heuchlerische Gutmenschendiskussionen (s.o.) und absichtliches In-den-falschen-Hals-kriegen-wollen

– Berichte über Zusammenhänge, die mir stinken und die ich nicht beeinflussen kann

– Wenn jemand „das E-Mail“ und „der Blog“ sagt und „sowohl … wie auch“ schreibt.

 

Zu welchem Thema fehlt Dir ein Blog?

Wahrscheinlich fehlt zu gar keinem Thema ein Blog. Nach mir fehlenden hab ich entweder nicht gesucht oder sie nicht gefunden. Aber wenn, dann bitte über Sensorreinigung mit ungewöhnlichen Mitteln oder ein wirklich humorvolles, geistreiches, gut bebildertes Autoblog mit großer Gebrauchtwagenabteilung

 

Worüber könntest/würdest Du nie und nimmer schreiben und warum?

Über private Dinge, die keinen was angehen, weil sie keinen was angehen.

 

Hast Du ein Traumprojekt, über das Du gerne bloggen möchtest (realistischer als das in Frage 1) für das Du Unterstützung brauchst?

Naja. Eher habe ich Traumprojekte, die ich lieber umsetzen würde, als über sie zu bloggen, z. B. eine PPL-A und die Zeit und die Kohle, dann auch regelmäßig fliegen zu können. Außerdem würde ich gern mit etwas Geld verdienen, das anderen Leuten Freude bereitet. Das ist in meinem Job nämlich zu selten der Fall.

 

So. Und wenn ich ein Signal bekomme, dass der Fragende das bis hierher gelesen hat, denke ich mir vielleicht auch 10 Fragen aus. Allerdings werden mir kaum 10 Blogger einfallen, von denen ich realistischerweise eine Reaktion erwarten kann.

Thema: Das Leben, das Universum und der ganze Rest | Kommentare deaktiviert für 10 – Die Traumfragen | Autor:

Kristallnacht – Pogromnacht – Nazimordnacht

Samstag, 9. November 2013 17:59

Ich gehöre noch zu der Generation, die den 9. November als Jahrestag der „Kristallnacht“ kennengelernt hat. Ich war 12, als BAP den Song „Kristallnaach“ veröffentlicht hat. Das Wort „Pogrom“ kam in meiner schulischen Ausbildung nicht vor. Auch bei uns zu Hause hieß das „Kristallnacht“. Punkt.

Aus verständlichen Gründen – das Wort „Kristall“ hat ja eher eine positive Attitüde, man verbindet damit etwas Schönes und Wertvolles – ist der Begriff „Kristallnacht“ politisch nicht mehr korrekt. Das ist ok. Dennoch: Auch wenn „Kristall“ in meinem Sprachgebrauch positiv belegt ist, ist es bei „Kristallnacht“ das Gegenteil. Für mich ist es nicht die Verbindung aus zwei Wörtern, sondern ein einziges, das bei mir nur mit Abscheu, Leid und Schrecken verbunden ist. Das Wort „Pogromnacht“ hat bei mir bislang nicht den gleichen Stellenwert eingenommen. Es wirkt so sachlich distanziert. Ich bin dafür wohl nicht gebildet genug. Es löst bei mir kein Erschaudern aus, sondern geht gleichgültiger an mir vorbei als „Kristallnacht“.

Ich habe ein bisschen überlegt, was ein besseres Wort wäre: Judenmordnacht. Trifft es vielleicht ganz gut. Aber damit hat man nicht die vielen Opfern aus anderen Bevölkerungsgruppen des damaligen Deutschen Reichs erfasst. Vielleicht wäre Nazimordnacht gar nicht so schlecht. Gerade letzteres würde im Vergleich mit „Judenmordnacht“ im ersten Teil des Wortes die Opfer durch die Täter ersetzen. Aber funktioniert das Wort nicht trotzdem? Man spricht ja auch in Zusammenhang mit dem NSU/Tschäpe-Prozess von „Nazimorden“.

Mein Eindruck ist, dass man sich nicht trauen würde, in offiziellen Ansprachen ein Wort wie „Nazimordnacht“ zu verwenden. Darin schwingt nicht genügend Schlausprech mit, den man braucht, um die Seriösität zu transportieren, die ernsten Anlässen angemessen ist. Dennoch werde ich in Gedanken „Pogromnacht“ jetzt öfter mit „Nazimordnacht“ übersetzen. Was wäre den Menschen seit den 1930er Jahren bis heute erspart geblieben, wenn der Nationalsozialismus in jener Nacht sein Ende gefunden hätte.

Meine Gedanken sind nun bei allen Opfern rechtsradikaler Übergriffe.

Thema: Das Leben, im Fluss | Kommentare (1) | Autor: