Donnerstag, 2. Juli 2015 9:26
… oder „Zen und die Kunst, eine Waschmaschine zu tragen.“
Sich anzuschreien ist unter Partner, Mitwohnis, Mitmenschen etc. nicht gut, manchmal aber unumgänglich, vor allem, wenn die Emotionen hochkochen oder das Adrenalin brodelt.
Seitdem wir eine neue Waschmaschine haben, sind wir diesbezüglich einen bedeutenden Schritt weiter. Denn die alte wollte die Treppe hinunter, die neue Waschmaschine die Treppe hinauf getragen werden. Und wie das so ist auf einer engen Treppe geht das nicht ohne Probleme mit der Folge, dass man sich anschreit:
- „Pass doch auf!“
- „Zieh nicht so!“
- „Schieb nicht so!“
- „Höher, hööher!“
- „Aua, du klemmst mir den Arm ab!“
- „Mein Fuß, Mann!“
- „Scheiße, schon wieder ne Macke in der Treppenstufe!“
- „Fuck, ich kann nicht mehr halteeeeen!“
- „Gestreift gefällt mir das Treppenhaus eh besser.“
- „Wieso ist da noch Wasser drin?“
- …
Inzwischen erledigen wir solcherlei Dinge so: „Wieder mit anschreien?“ – „Jo.“ – „Ok, dann los!“
Und schon geht das alles viel entspannter. Anschreien tun wir uns natürlich, aber das ist total entspannt, weil wir ja wissen, dass es nicht böse gemeint ist. Sollte man auch in anderen Bereichen des Lebens so machen.