Beiträge vom Juni, 2017

Theme kapott :(

Mittwoch, 21. Juni 2017 8:59

WäääääÄÄÄäääh! Mein schönes, zeitloses Design ist kapott. Es zerschießt aus Gründen, die ich nicht verstehe, die Kommentarfunktion.

Damit muss ich mich (zumindest zeitweilig) von meiner herrlichen Siebziger-Jahre-Tapete auf der Betonwand verabschieden. Was hab ich das geliebt! Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre ich dieses „Design“ schon hatte. Seufz. Darum gibt es jetzt erst mal ein Standard-Theme von WordPress.

 

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Fête de la Gratis

Dienstag, 20. Juni 2017 8:46

Einerseits ist die Veranstaltung toll, weil überall viel gute Musik gespielt, andererseits absolut verachtenswert, weil „alle“ dran verdienen, nur die Musiker nicht.

Wer sich heute als Musiker betätigt, aber weder zu den oberen Zehntausend, noch zu den staatlich geförderten Künstlern gehört, hat es schwer, wenigstens die Ausgaben für Equipment, Proberaummiete, Fahrtkosten etc. wieder reinzubekommen. Musik hat einfach keinen Wert.
Radio KitchenUnd dann die Fête de la musique. Alle spielen umsonst und draußen am längsten Tag des Jahres! Was für eine tolle Idee, eigentlich. Auch ich werde mich beteiligen, obwohl man das gar nicht unterstützen dürfte. Denn, Equipment (Ton, Licht, Bühne, Dach …), um auf der grünen Wiese eine Bühne aufzubauen, will in der Regel gegen Gebühr geliehen werden. Besucher, die sich ein bisschen Musik anhören wollen, kommen vorbei und holen sich am Getränkestand ein Bier oder einen Wein. Dann noch ne Wurst vom Grill. Rrrring, wieder klingeln irgendwo ein paar Euro in der Kasse.

Nur der Anlass, weswegen die Leute kommen, die Musiker, sie bekommen keinen Cent, während alle drumherum irgendwie davon profitieren. Aber hey, es ist ja Werbung …

 

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Die großen drei Missverständnis der E-Mobilität

Donnerstag, 15. Juni 2017 9:39

Fehler, die aus meiner Sicht derzeit dauernd bei der Betrachtung von Elektroautos gemacht werden:
  • „Bei der Stromerzeugung entsteht auch CO2“
    Die Elektroenergie kann sicherlich klimaschädlich hergestellt werden, es gibt aber eben C02-neutrale oder sogar schonende Methoden. Bei Verbrennungsprozessen entsteht immer CO2.
  • „Die Erzeugung elektrischer Energie verursacht auch jede Menge giftige Abgase“
    In Ballungsgebieten ist es nicht egal, wo Schadstoffe ausgestoßen werden. Selbst wenn E-Autos nicht klimaschonend betrieben werden, ist der Betrieb in Innenstädten immer noch besser, als dort Verbrennungsgase zu erzeugen.
  • „Die Herstellung von E-Autos und deren Komponenten ist viel giftiger als die herkömmlicher Verbrennerautos“
    Die Produktion der gesamten E-Komponenten steckt im Vergleich zum Verbrennungsauto noch in den Kinderschuhen. Zunächst sieht man in klassischen Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktions- und Fertigungsprozessen zu, überhaupt etwas herzustellen, dann wird die Effizienz gesteigert und dann die Umweltverträglichkeit. Heutzutage laufen die letzten beiden Punkte aber schon Hand in Hand, früher keineswegs. Wenn man die gleiche Gesamtentwicklungszeit wie in Verbrennungstechnologie investiert hat, wird aus heutiger Sicht die E-Mobilität unter Garantie besser dastehen als Verbrennertechnologie. Man muss nur Geduld haben. Derzeit sind wir maximal in der Phase der E-Mobilität, als man für Verbrennerautos den Sprit gerade nicht mehr in der Apotheke kaufen musste.

Thema: Elektrisiert, Energie! | Kommentare deaktiviert für Die großen drei Missverständnis der E-Mobilität | Autor:

Ihr guckt Fargo, ich flieg Cargo.

Donnerstag, 8. Juni 2017 23:05

Endlich bin ich mal wieder mit meiner Multiplex Cargo geflogen. Das geht nur, wenn der Rasen kurz gemäht ist, der Wind günstig steht, ich die Akkus nicht zu Hause liegen lasse (…) und ich eben Lust auf Cargo habe. Und wenn dann noch jemand da ist, der das ganze filmt, habe ich mal wieder eine schöne Erinnerung an das Rasseln von vier geradverzahnten Getrieben an popeligen 400er E-Motoren. #hach

Die Cargo hab ich mal über das rcline-Forum gebraucht vom User „Ecky“ gekauft, weswegen das Flugzeug immer noch die Kennung D-ECKY trägt, was natürlich für derartige Viermots ein Unding ist. Leider ist Ecky seit 7 Jahren in dem Forum nicht mehr aktiv. Sonst würde ich ihm den Link zukommen lassen. Der Kauf des Fliegers muss ca. 12 Jahre her sein.

Isses nicht herrlich!?!

Thema: zum Abheben | Kommentare (4) | Autor:

Der Tagesspiegel – die getarnte Bildzeitung

Mittwoch, 7. Juni 2017 14:32

Offensichtlich versucht der Tagesspiegel durch seinen Schreiber Robert Klages ein neues Minenfeld aufzutun, um mit tendenziöser Stimmungsmache neue Leser oder was auch immer zu generieren. Oder weniger Leser zu verlieren als die anderen Blätter.

Man kann die Güte einer Berichterstattung ja nur dann einschätzen, wenn man ein paar mehr Details kennt, als man einem Bericht entnehmen kann. So verhält es sich bei mir derzeit mit der Berichterstattung um die Rummelsburger Bucht und (keineswegs gute) Wasserqualität.

Es ist um den Rummelsburger See nicht gut bestellt. Eine Forschungsarbeit der FU hat ergeben, dass die Sedimente des Sees (also das Zeug unter dem Wasser) teilweise nicht unerheblich schadstoffbelastet sind. 

Das hat „Dank“ laienhafter Behandlung eines wissenschaftlich komplexen Themas dazu geführt, dass selbst das Berliner Verwaltungsgericht im Grunde auf die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) hereingefallen ist und der Senat die letzte noch fehlende Genehmigung für Floating Homes verweigerte, obwohl seit vielen Jahren bereits Wasserpacht gezahlt wurde und gegenüber dem Senat Bauverpflichtung bestand. Die WSV macht es sich jetzt ganz einfach: Sedimente=Wasser. Und es kommt noch besser: Wasser=Luft:

Zitat:

„Im Falle, dass sich Menschen dauerhaft auf dem Wasser des Rummelsburger Sees aufhalten, ist ein erhebliches gesundheitliches Risiko aufgrund der hohen Belastung der dortigen Sedimente und der möglichen Mobilisierung der voran genannten Schadstoffe in den Wasserkörper und in die Luft nicht auszuschließen.“

Daraus drechselt der Tagesspiegel-Schreiberling jetzt:

„Zuletzt hatte das Wasserstraßenamt (sic) vor dem „dauerhaften Aufenthalt auf dem Wasser“ gewarnt. Dies bringe „ein erhebliches gesundheitliches Risiko“ mit sich.“

Robert Klages (Twitter-Account „klages_an“, wie lustig) ist sich also nicht zu schade dafür, hier aus einer im Konjunktiv verhüllten unwahrscheinlichen Möglichkeit („nicht auszuschließen“) eine Abhängigkeit („bringt mit sich“) herbeizulügen. Er lässt besorgte Besucher und Anrainer zu Wort kommen, hat offenkundig hier und da nach Aussagen von Senat und Parteien gegoogelt. Aber dass er mal recherchiert, was die Urheber der Studie, die Wissenschaftler der FU, dazu sagen. Auf die Idee kommt er nicht.

Das ist genau das gleiche Niveau wie die Bildzeitung.

 

 

 

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