Beiträge vom Mai, 2012

7moments: Der Privat-Bilderdienst von @kosmar and friends

Mittwoch, 23. Mai 2012 9:28

Zugegeben. Ich war schon etwas aufgeregt vor meinem Treffen mit @kosmar. Ne. Stimmt gar nicht. Aber interessiert war ich, was er, der wohl internetaffinste Mensch, von dessen realer Existenz ich weiß, so treibt und wie er so ist. In losen Kontakt geraten waren wir über den von ihm mitgegründeten Bilderdienst 7moments. Ich hatte mich in einer relativ frühen Beta-Phase für eine Einladung als User/Tester interessiert. Denn die Idee finde ich großartig.

Schon lange suchte ich nach einer eleganten Möglichkeit, Fotos zu schären teilen. Gut, bei flickr habe ich zigtausend Fotos, die ich mit der ganzen Welt teile. Wer will, kann sich die dort angucken. Was aber tun mit den Fotos, auf denen Leute zu erkennen sind, von denen ich weiß, dass sie ihr Gesicht nicht unbedingt im Internet öffentlich sehen wollen? Logischerweise hatte ich schon so einiges probiert, trotz meiner schmalen Internetkenntnisse: Irgendwelche selbst erstellten Fotoalben, die dann auf den eigenen Server  hochgeladen wurden und mehr schlecht als recht Bilder anzeigen, versteckte Blogseiten mit Fotos, private Alben bei flickr. Alles nicht das richtige, und in den meisten Fällen braucht man eigenen Webspace.

Auf 7moments kann man erst mal Fotos hochladen. Das geht leicht. Entweder zieht man die markierten Fotodateien einfach in das entsprechender Feld im Browserfenster oder man wählt die Dateien klassisch aus.  Der Rest geht dann von allein, fertig ist das Album. Logisch, dass es je nach Fotogröße und -anzahl und vor allem nach der Upload-Geschwindigkeit mal etwas dauert.

Im nächsten Schritt kann man Leute aussuchen, die sich die Fotos angucken dürfen. E-Mail-Adresse angeben, noch ein paar Zeilen dazuschreiben und die Einladung abschicken. Die vielleicht größte Hürde für Internetangsthasen ist es, sich anzumelden. Das geht aber nicht anders. Denn der Witz ist ja gerade, dass die Kombination aus E-Mail-Adresse und Passwort den Zugriff auf die Alben beschränkt, so dass die übrigen Milliarden Internetbewohner außen vor bleiben.

Hat man sich als Eingeladener einmal angemeldet, kann man zu dem Fotoalbum nun eigene Fotos hinzufügen. Das Ganze geht echt richtig klasse! Richtig cool ist, dass das Ganze auch ordentlich aussieht. Nicht so, wie irgendwelche nüchtern zusammengeklickten Seiten, die den Scharm eines Sektionssaals auströmen.

Tja, und da saß Betatester Will Sagen nun am vergangenen Montag im 7moments-HQ in Berlin-Mitte, um mal ein bisschen über den Bilderdienst aus meiner Sicht mit den Entwicklern zu plaudern. Selten zuvor habe ich beim Gespräch mit Kosmar und seinem Kompagnon Stefan so viele Buzzwords gehört. Ich könnte mir vorstellen, dass ich den beiden gegenüber zwischenzeitlichen den ein oder anderen hilflosen Eindruck gemacht habe. Hey, ich bin 42. Da kann ich es mir erlauben, Dinge nicht zu verstehen. Alles in allem war es ein gutes Gespräch. Sind halt Profis. Ich hoffe, dass sie mit meinem Feedback etwas anfangen können.

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Sag's mit Blumen

Dienstag, 22. Mai 2012 14:44

Ich weiß gar nicht, was die haben. Die sind die anderen Jungs aus meinem Autoblogger-Sandkasten. Blumenkübel. Mode-Uschi. Das Ed-Hardy-Shirt unter den Autos. Musste ich erst mal gugeln, wer oder was Ed Hardy überhaupt ist. Ich hatte Ed erst bei Mister Ed verortet, Ahnungsloser, der ich bin.  War natürlich völlig falsch.

Worum geht’s eigentlich? Um ein supergeiles Sondermodell des sowieso schon aufreizenden Mini-Roadsters. Gestaltet von einer echten Modeexperten, nämlich der Chefredakteurin der italienischen VOGUE Franca Sozzani. Nur echte Modeverweigerer haben diesen Namen wohl noch nicht gehört*. Sie jedenfalls hat den Mini in ein violettes Samtkleid gehüllt und mit einigen Blumenornamenten, sparsam im hinteren Bereich der Stoffmütze, an den Spiegeln und Sitzbezügen verziert. Dazu goldene Spiegelkappen und weitere Accessoires wie die typischen Mini-Ralleystreifen mit weiteren Blümchen. Das alles gibt voll den feminin-sportlichen Touch für den kommenden Sommer.** Das Gesamtkunstwerk kann man sich auf einer BMW-Presseseite ansehen. Sage und schreibe 54.000 Euro sind bei der Versteigerung dieses Autos zusammengekommen, die Projekten im Kampf gegen Aids zugute kommen.

Also, ich versteh echt überhaupt nicht, wie und warum man so ne tolle Sache so verreißen kann***.

* Ich z. B.

** Weiß nicht, ob son Mini nicht länger hält..?!?

*** Gnihihi

 

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Schnee am Backsberg

Dienstag, 15. Mai 2012 10:00

Stimmt gar nicht. Es hat gar nicht geschneit. Es hat auch fast gar nicht geregnet. Nur Freitag ein paar Tröpfchen und in der Nacht von Samstag auf Sonntag etwas mehr. Aber nicht schlimm. So ist das am Backsberg. Das Wetter ist eigentlich immer besser, als man denken würde, wenn man nicht dagewesen wäre. Da in der Einöde zwischen Oyten und Fischerhude fand wie immer das Bremer Fiat 500 Treffen statt. Jedes Jahr seit Menschengedenken, jedes Jahr am Wochenende nach dem 1. Mai.

Bremer Treffen

Aber es war  kalt. Gut, dass ich zwei Schlafsäcke und meine Mopedjacke dabei hatte. Es ging ein kalter Wind über die Fischerhuder Steppe. Trabt man dort als Bürohengst herum, bekommt man schon mal blaue Finger. Am Samstag gegen Abend war es am unangenehmsten, bevor das Lagerfeuer angezündet wurde und es was zu Essen gab. Aber da sind wir ja noch gar nicht.

Bremer Treffen

Ich hatte eine problemlose, pannenfreie Anreise, die auch zügig vonstatten ging. Kein Wunder. Der letzte mir verbliebene 500er steht seit geraumer Zeit sicher und trocken in der Garage. Kein TÜV und so. Mache ich dann demnächst ™ mal fertig. Statt 500er hatte ich meinen anderen 2-türigen Kombi gewählt. Ob ich das jetzt öfter mache? Wegen der Autos komme ich schon lange nicht mehr nach Bremen. Gut, es wäre schade, wenn nun alle so dächten wie ich. Aber so interessant ist mein Kombi nun auch nicht. Und es gibt (fast) nichts, was ich nicht schon gesehen habe. Stattdessen ist es mehr wie ein Klassentreffen. Viele nette Leute, die man nur selten wiedersieht und mit denen man gemeinsam alt geworden ist, scheint’s. Denn Nachwuchs ist tendenziell Mangelware.

Bremer Treffen

Ich hatte Glück, denn Andreas hatte am Samstag Nachmittag noch einen Platz im Auto frei, so dass ich es mir mal wieder zur Ausfahrt auf einem Beifahrersitz bequem machen konnte. Dort lässt es sich auch einfach besser fotografieren als vom Fahrersitz aus. Was da alles passieren kann! Überhaupt Ausfahrten: Eh man sich versieht, hat es geknallt. Gut. Es war nur ein bisschen Blechschaden an einem „R“ (vorn) und einem „Kombi“ (hinten). Aber ärgerlich ist das schon. Keine Frage!

Bremer Treffen

Dumm, wie ich bin, hatte ich Olgas Zweitakku im Büro liegen lassen. Ich entschloss mich, als Zweitakku meine Nikon samt Fischauge mitzunehmen. Eine gute Entscheidung! Wir hatten jedenfalls eine Menge Spässeken. Ist schon ein schönes Spielzeug. Und manchmal kommen sogar ansehnliche Fotos dabei heraus.

Bremer Treffen

Ziel der Ausfahrt war eine Wassermühle. Der Name ist meinem Sieb Hirn leider wieder entfallen. Ich glaube, man hatte sie nach einer Anschlussstelle der A1 benannt. Oder umgekehrt? Egal. Ha! Stuckenborstel. Das war’s! Eine voll funktionstüchtige unterschlägige Wassermühle sieht man ja selten während des Betriebs von innen. Es ist schon ein magisches Gefühl, wenn sich wie von Geisterhand die Transmissionsriemen, Wellen und Räder in Gang setzen. Hach, ich mag alte Technik. Ganz große Klasse war auch der Erklärbär aus dem Dorf, der sich für unsere Truppe extra aus einem 80. oder 85. Geburtstag ausgeklinkt hatte. Gut. Er war jetzt nicht selbst das Geburtstagskind. Aber trotzdem. Dennoch scheint sich auch in der Altmühlenszene ein gewisser Nachwuchsmangel an ehrenamtlichen Müllern, Mühlenerhaltern und Mühlenerklärbären breit zu machen.

Bremer Treffen

Abends hat Axel mit der Hilfe diverser fleißiger Hände wieder ein 3-Gänge-Menü gezaubert. Ich selbst habe nur den ersten Gang genossen. Aber ich habe mir sagen lassen, dass auch alles, was danach kam, große Klasse war. Ich habe keinen Zweifel daran!

Bremer Treffen

Joah. Das war’s dann auch schon fast. Noch ein bisschen Lagerfeuerquasseln und Lagerfeuerbiertrinken. Dann Zelt, Schlafen, Packen, Frühstück, Heimfahrt. Die habe ich wieder mit 4 Zylindern mehr als erforderlich genossen. Kann sein, dass mir das noch öfter passiert.  Bis zum nächsten Jahr. Aber bis dahin sollte mein Kombi wieder TÜV und ich damit eine Ausrede weniger haben.

Bremer Treffen

Thema: cinquecentistisch | Kommentare deaktiviert für Schnee am Backsberg | Autor:

[Leica M9] Sensorreinigung – ich hab's wieder getan.

Donnerstag, 3. Mai 2012 10:07

Einen Moment lang war ich ja geläutert von den ganzen negativen Kommentaren und was ich doch für ein Idiot, Dilletant, Ignorant und was weiß ich noch alles bin. Da hab ich, weil eh gerade kein Fotografierwetter war und ich spontan in Osnabrück an einem alteingesessenen, mir wohl bekannten Laden vorbei kam, dort meine Kamera für 22 Stunden abgegeben, um mal wieder eine professionelle Sensorreinigung durchführen zu lassen. Der Spaß sollte diesmal (nur) 39 Euro kosten, was wohl eigentlich in Ordnung ist. Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl …

Als ich die Kamera dann wieder bekam, hatte ich gerade nichts weißes zur Hand, und auch der Himmel war wolkenverhangen. Dabei ist dann dieses Bild entstanden. Örgs. Was isn das da unten rechts? Die kleinen Spots? Geschenkt! Aber dieser Riesenfussel: Den hätte ich ja doch nicht nach einer Profireinigung erwartet.

(Klick auf das Bild macht es größer, Rechtsklick –> Speichern unter gibt die volle Auflösung.)

Na gut, der sitzt an einer Stelle, die nicht so sehr stört. Mich – als Prinzipienreiter – nervte aber, dass ich mit so einem Fussel rumlaufen sollte.  Niemals! So kam es, dass mich heute morgen der Mut erneut überkam, den Bremsenreiniger aus dem Schrank zu holen. Inzwischen habe ich meine Technik auch verbessert: Ich nehme mein iPhone nicht mehr nur, um anderen die Wirkung von Bremsenreiniger zu demonstrieren, sondern um die richtige Menge auf/in den Wischern einzustellen. Wenn der Wischer nur noch ganz klitzekleine Tropfen hinter sich herzieht, die sofort verdunsten, ist alles gut. Abgesaugt wird überflüssiger Bremsenreiniger von den Wischern (es geht ja eh nur um ein paar Tropfen!) mit dem Hama-Optik-Papier, bevor es losgeht.

Schon nach dem ersten Durchgang sah es besser aus als nach der Profiwäsche. Aber ich war noch nicht zufrieden. Nach dem dritten oder vierten Durchgang hatte ich dann folgendes Ergebnis. Mit dem kann ich gut leben! Ein bisschen ärgerlich ist zwar, dass gerade oben der dickste Fussel sitzt. Den bekommt man aber mit Lightroom gut entfernt. Ab Blende 8 abwärts fällt der eh nimmer auf.

Auch hier geht’s mit dem Klick auf das Bild zur größeren Ansicht, mit Rechtsklick –> Speichern unter zur Originalauflösung.

Klar. Ich weiß nicht, wie und ob irgendwelche Sensoren beschichtet sind, was vom Bremsenreiniger angegriffen werden kann, daher kann ich meine Methode nicht bedenkenlos weiterempfehlen. Außerdem gibt es Bremsenreiniger in verschiedensten Rezepturen. Beruhigend ist für mich aber immerhin, dass meine Kunststoff-Wischer trotz intensiver Bremsenreinigerspülung keine Auflösungserscheinungen zeigen.

 

Thema: danke es geht | Kommentare (1) | Autor: