Beiträge vom November, 2008

Dieter Thomas Kuhn: Föhnwelle reloaded

Samstag, 29. November 2008 15:35

Damals, Anfang der 90er war ich bei einem legendären (also fand ich zumindest) Auftritt von Dieter Thomas Kuhn im Gig am Lindener Markt in Hannover. Ich hatte keine Ahnung, was mich da erwartete. Es hieß, das ist cool. Eine gute Freundin der Chefin, die damals noch nicht meine Chefin war, hatte den schon mal irgendwo gesehen. Also sind wir, Mitwohni Andree und ich, seinerzeit dahingegangen.

Die selbstironische, völlig übertriebene Art, die deutschen Schlager, die meine Generation alle, wirklich alle, aus der Hitparade kennt („Studio 1 blablabla“) war grandios! Für mich beeindruckend war seinerzeit aber auch die Instrumentierung. Denn auch die war original 70er. Ich erinnere mich gut an Gitarren- und Bassverstärker von Ampeg mit grau-metallic schimmerndem Lautsprecherstoff und großen, verchromten Knöpfen. Auch, dass man zur Zugabe in Adidas-Trainingsanzügen auflief. Diese konsequente Umsetzung des Zeitgeists hat mit der gestiegenen Kommerzialisierung dann ziemlich nachgelassen, wie ich auf etlichen weiteren Auftritten feststellen konnte. Es ist, wie es immer ist: Am Anfang steckt viel mehr Enthusiasmus in den Musikern, auch wenn sie, wie damals im Gig, vor vielleicht 30 oder 40 Leuten gespielt haben.

Es ist dann ziemlich still um Dieter Thomas Kuhn geworden. Irgendwie hat er noch mal eine Art Comeback mit eigenen Stücken versucht. Das ist aber wohl ziemlich in die Hose gegangen. Ich habe es auch nicht mehr verfolgt.

Jetzt lese ich gerade in der Zeitung, dass er am 4.7.09 in der Waldbühne unter dem Motto „Schalala 2009“ auftritt. Wow, da hat er sich was vorgenommen. Die Waldbühne ist groß. Und hat sicherlich zugleich den Vorteil, dass man vielleicht nicht so genau sieht, dass auch Dieter Thomas Kuhn wohl sichtlich gealtert sein dürfte. Egal. Ich glaube, ich bestelle gleich mal Karten. Die kosten bestimmt irrsinniges Geld… Gerade noch vertretbar.

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Telefonnummern aus Outlook wählen

Donnerstag, 27. November 2008 15:42

Nichts Nicht viel ist nerviger, als die kleingedruckten Telefonnummern aus den Outlook-Kontakten in die Telefontastatur zu hämmern, die ja auch noch ein anderes Tastaturlayout hat, als der Ziffernblock auf der PC-Tastatur.

Da mein Büro-Telefon Siemens Optipoint 500 Basic, einen USB-Anschluss hat, muss sich das ja irgendwie verbinden lassen. Nur wie? Erstmal ein Kabel angeklemmt. Da hat sich dann auch irgendwas installiert, aber so richtig ging da nichts.

Ich habe nach einigem Suchen dann erstmal die Software Callbridge TU installiert. Beim Installieren muss man die Telefonanlage und das Endgerät auswählen. Ersteres habe ich so nach Gusto gemacht, weil der richtige Typ nicht in der Liste war, aber immerhin eine Bezeichnung dicht daneben. 🙂

Beim Rechtsklick auf einen Outlook-Kontakt kann man „Kontakt anrufen“ auswählen. Es öffnet sich dann ein Fenster, in dem man eine Nummer des Kontakts anrufen kann. Um von unserer Anlage nach draußen zu telefonieren, muss man nun eine „Null“ vorwählen. Natürlich hat Outlook 2007, Windows XP oder wer auch immer hier einige Fallstricke zu bieten. Denn eigentlich sollte es über „Wählparameter“ –> „Wählregel“ –> „Bearbeiten“ möglich sein, für Orts- und Ferngespräche eine Amtskennziffer vorzugeben.  Da habe ich nun sowohl für Orts- als auch Ferngespräche zwei Nullen eingegeben. Bei Ortsgesprächen wird erstmal gar nichts hinzugefügt. Na toll. Bei Ferngesprächen funktioniert es nur dann, und ich habe es wirklich mehrmals ausprobiert, wenn die Telefonnummer nach dem Muster „+49 [Vorwahl ohne Null] [Telefonnummer]“ abgespeichert ist. Erst dann klappts mit den beiden Nullen vor der ersten „richtigen“ Ziffer der Vorwahl.

Um das auf die Schnelle bei knapp 200 Kontakten zu ändern, habe ich bei meiner Problemsuche diesen Thread gefunden, in dem auf das Freeware-Progrämmchen „EditNumbers“ hingewiesen wird. Das ist inzwischen weiterentwickelt worden und nicht mehr Freeware, heißt nun auch „Formatnumber“. Aber der User „Mambo“ hat das alte Programm in dem Thread zum Download bereitgestellt. Damit ging das alles recht flott von der Hand. Prima! Ringring.

Als Nächtes muss ich mich mal auf die Suche nach einem Add-on machen, mit dem man aus Firefox heraus Telefonnummern wählen kann.

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Warum Irfanview die Windose unsterblich macht

Sonntag, 23. November 2008 22:24

Die Apple-Welt fragt sich, was soll das sein, das da so gelobt wird? Es kann nicht sein, dass es etwas gibt, dass auf einer Windose besser geht als aufm Mac. Doch, gibt es. Und es kommt noch dicker: Es kostet nix! Ich hatte versprochen, mal darüber zu schreiben. Jetzt ist es soweit.

Es ist ein kleines, aber ungeheuer mächtiges Programm. Mit den Plugins, die man zusätzlich installieren kann, hat es etwas mehr als 5 MB, allein nur gut eins. Die Rede ist von Irfanview, dem Bildbetrachter, Bildmanager, Bilderverwalter und Mini-Bildbearbeiter.

Was soll denn an einem Windows-Bildbetrachter schon besser sein als an den „tollen“ Bildbetrachtern aufm Mac, „Vorschau“ oder „Quicklook“?  Für „Vorschau“ muss ich immer erst alle Bilder markieren, die ich ansehen will. Irfanview zeigt mir alle in einem Verzeichnis, egal in welchem Format, auch Filmchen und so. „Quicklook“ ist, wenn ich das richtig verstanden habe, diese Umblätter-Funktion im Finder. Sieht ganz nett aus, aber die Bilder werden unnötig klein dargestellt und die Auflösung stellt die Bilder matschig dar. Außerdem sind die Möglichkeiten abgesehen vom reinen Anschauen mehr als eingeschränkt. Der Automator eröffnet einem natürlich vielfältige Möglichkeiten, aber dass Bilder-Stapelverarbeitung besser geht, zeigt Irfanview. Ich werde einfach mal aufschreiben, wofür ich Irfanview meistens verwenden.

Ich halte es mit meinen Fotos so, dass ich die Dateien von der Speicherkarte (die ich bei meinem Samsung Q35-Noti im Übrigen direkt in einen integrierten Kartenleser stecken kann) auf eine mobile Festplatte kopiere. Da habe ich immer alles Wichtige dabei, außerdem lasse ich täglich im Büro ein Backup laufen. Dadurch sind die Originale erstmal sicher. Mitunter möchte ich aber mal einen Satz Fotos z. B. bei flickr hochladen. Oder ich benötige für meine Arbeit einige Bilder von einer Fahrzeugbesichtigung in einem anderen Format usw.

Was hat nun Irfanview damit zu tun? Öffnet man ein Bild in Irfanview, sieht zunächst alles so aus, wie man es von einem Bildbetrachter erwartet, allerdings ist die Menüleiste auffallend ausladend. Ich nehme mir also erstmal ein paar Bilder. Für diejenigen, die nicht wissen, wie das auf einer Windose z. B. mit Vista aussehen kann, hier ein Beispiel:

Mit einem Doppelklick öffnet sich ein Bild in Irfanview. Das sieht dann unspektakulärerweise so aus:

Oben sieht man die Menüleiste und ein paar Knöpfe. Darauf will ich jetzt erstmal gar nicht groß eingehen. Nur soviel: Man kann Ansichtsoptionen einstellen, z. B. Bild an Fenster anpassen, nur große Bilder anpassen, Vollbildmodus usw. Man kann das Bild bearbeiten (Farben, Größe u.v.m.) Mir geht es aber an erster Stelle hauptsächlich um die Batchkonvertierung.

Hinter dem unscheinbaren Menüpunkt versteckt sich ein Fenster mit den Möglichkeiten für diverse Stapelverarbeitungen.

Man sucht als erstes aus, ob man die Bilder irgendwie verändern will oder nur der Dateiname geändert werden soll, oder beides. Dann sucht man rechts oben die Dateien aus, die man bearbeiten will und schiebt sie mit „Hinzufügen“ in das Fenster unten rechts. Man kann den Zielordner auswählen. Tippt man einfach einen neuen Ordnernamen in das Feld, wird der Ordner angelegt. Interessant ist aber vor allem das Fenster, dass sich hinter „Spezial-Opt.“ versteckt.

Hier sieht man nun, was man in einem Rutsch alles mit den Bildern anstellen kann. Vergrößern, Verkleinern, Zuschneiden, Gamma-Korrektur, Helligkeit und und und. Dabei ist z. B. das Größentool so intelligent eingerichtet, dass man nicht auf Hoch- oder Querformat achten muss, sondern einfach die gewünschte Länge der langen Seite eingibt. Unbedingt hervorzuheben ist auch, dass ich die Einstellungen nicht alle wieder neu vornehmen muss, wenn ich den nächsten Stapel Bilder bearbeiten will. Alle Einstellungen bis zum verwendeten Ordner bleiben erhalten. Und das gilt für alle Einstellungen, auch in den höheren Ebenen. So richtet man sich das Programm schnell so ein, wie man es meistens braucht. Denn oft sind die Schritte, die man mit so einem Programm macht, ja stets gleich oder ähnlich.

Das „Umbenennen-„Fenster sieht so aus.

Auch das bietet alle Möglichkeiten, die man sich wünschen kann. Start-Nummer, Anzahl der Stellen, Ersatztext usw. Außerdem kann man sich aussuchen, was mit den Originaldateien passieren soll. Da ich nie mit den wirklichen Originalen arbeite, kann ich getrost die Dateien selbst verändern und umbenennen. Sollte ich mich mal zu doof anstellen, habe ich die Originale noch in der Hinterhand.

Wenn man will, kann man im nächsten Schritt noch Einfluss darauf nehmen, wie mit der Jpeg-Komprimierung, IPTC-Daten und den Exif-Daten umgegangen werden soll. Auch für gifs kann man die wichtigsten Dinge einstellen.

Drückt man als nächstes im Batch-Fenster auf den „Start“-Knopf, kann man nun den Fortschritt der Bildbearbeitung sehen, der rasch voranschreitet.

Auch ohne Stapelverarbeitung kann man die zahlreichen Funktionen anwählen, wenn man bei einem geöffneten Bild den Menüpunkt „Bild“ anwählt.

Unter „Bearbeiten“ versteckt sich noch ein kleiner Zeicheneditor, mit dem man auf die Schnelle ein paar Einzeichnungen, wie Pfeilmarkierungen oder Linien und Kästchen, vornehmen kann. Allerdings auch nicht mehr. Dieses Tool ist erst vor kurzem hinzugefügt worden, und ich könnte mir vorstellen, dass Irfan Skiljan, so heißt der Entwickler, da in Zukunft weiter dran arbeiten wird.

Selbstredend kann man auch Bildausschnitte ausschneiden oder freistellen. An dieser Stelle würde ich mir wünschen, dass man das Längen-Breiten-Verhältnis des Auswahlfensters noch einfacher vorgeben kann. Das geht zwar, aber ich vergesse immer wie.

Das war immer noch nicht alles. Mit einem Shortcut kann man das gerade angezeigte Bild in einem externen Programm, z. B. Photoshop öffnen, für die Größeneinstellung werden sinnvolle Formate vorgegeben. Gar nicht besprochen habe ich hier die zahlreichen Möglichkeiten von Irfanview-Thumbnails. Das ist eine eigene Geschichte für sich, die ich allerdings mangels Bedarf noch nicht eingesetzt habe. Da muss sich dann jeder selbt ein Bild davon machen.

So. Das ist nun im Moment das einzige Programm, das mich nach wie vor (privat) zu meiner Windose greifen lässt. Ich habe diverse Programme, meist als Testversionen, ausprobiert oder mir woanders angesehen, z. B. CocoViewX oder Grafikkonverter von Lemkesoft. Das kostet aber alles was oder ist nicht deutschsprachig, was mir wichtig ist. Alles ist nicht so überzeugend wie Irfanview. Vor allem liefen alle Anwendungen nicht so smooth wie Irfanview. Das Programm ist einfach durchdacht. Es hat sich über etliche Jahre entwickelt, wobei der Entwickler auch auf Wünsche eingeht. Es wäre geradezu ein Traum, Irfan würde sich dazu durchringen, sein Programm auch für Mac-OS X umzusetzen. Ich habe ihn gefragt, er meinte, vielleicht irgendwann. Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Selbstredend habe ich ihm eine Beteiligung überwiesen.

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Barcampophon

Freitag, 21. November 2008 9:14

Auf dem Barcamp in Berlin war die Akustik ja ziemlich mies. Man konnte die Vortragenden kaum verstehen, weil die nur durch Stellwände abgetrennten „Räume“ hinsichtlich Schall so gar nicht abgetrennt waren. Wer extrem Multitasking fähig ist, konnte allerdings auch an 3 Sessions gleichzeitig teilnehmen. Ich konnte das leider nicht.

Drum hab ich mir mit dem, was es vor Ort gab ein provisorisches Barcampophon gebastelt: Ein Kaffeebecher musste dran glauben, den man sich danach wie ein Hörrohr ans Ohr halten konnte.

BarCampBerlin3_18

Das sieht natürlich etwas doof aus. Und natürlich geht das auch viel technischer, und zwar hiermit:

Das ist ein Richtmikrofon von den ???. Das gibt es z. B. für kleines Geld hier. Das funktioniert ganz prächtig. Fraglich ist vielleicht, wie sich der Referent vorkommt, wenn plötzlich pistolenartige Gegenstände auf ihn gerichtet sind. Man kann den „Lauf“, in dem sich das eigentliche Mikrofon befindet, nach unten abwinkeln. Dann wirkt es etwas friedlicher.

Okay, mit dem in dem Agentenkoffer, vulgo „Experimentierkasten“, beiliegenden Periskop (aus Pappe) kann man in vollen Sälen vielleicht die Sicht noch verbessern. Aber der Kugelschreiber mit herausziehbarem Zettel kommt leider doch ein paar Jahrzehnte zu spät. 😉

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Hochformat vs Querformat: Am liebsten alles senkrecht

Dienstag, 18. November 2008 17:26

Das wollte ich schon lange mal testen, bin aber immer darüber hinwegkommen: Monitor  im Hochformat.

Ich habe vor meiner Nase zwei Samsung SyncMaster 203B stehen. Die werden mit so einer Pivot-Software („Magic-Rotation“) ausgeliefert und haben ein Drehgelenk, so dass man sie auch im Hochformat verwenden kann. Das habe ich vor einiger Zeit schon mal ausprobiert und war nicht so recht zufrieden. Denn, wenn man unter einem ungünstigen Winkel auf den Hochkant-Bildschirm guckt, zeigt sich eine starke Helligkeitsveränderung zunächst an den Bildrändern und dann auch auf dem ganzen Bildschirm. Es ist praktisch nicht möglich, ab einem Winkel von ca. 10 oder 15° seitlich noch etwas vernünftig auf dem Bildschirm zu erkennen. Das ist auf dem Quer-Monitor längst nicht so extrem. Muss wohl mit der Polarisation der Maske zusammenhängen oder so.

Interessanterweise ist das Hochkantbild auch nicht optimal, wenn man den Bildschirm genau rechtwinklig vor der Nase stehen hat. Das hat mich bei meinen ersten Versuchen immer gestört, deswegen habe ich es auch sein gelassen und mir stattdessen in den Programmen die Tools, wenn möglich, an den (linken) Rand geschoben. Zwischenzeitlich sind wir auf Office2007 umgestiegen, und da geht das wohl nicht, diese sog. Ribbons zu verschieben (oder ich bin zu doof dazu). Jedenfalls war der Anlass gegeben, es noch einmal mit dem gedrehten Bildschirm zu versuchen. Mit einem leichten Winkel um die Hochachse nach rechts gedreht steht der linke Screen nun vor mir. Da das Desktop nach unten erweitert ist, habe ich den rechten Monitor etwas angehoben, so dass die Oberkanten bündig sind. Anfänglich hat mich das etwas andere Erscheinungsbild doch ein wenig gestört, inzwischen habe ich mich aber wohl daran gewöhnt, denn ich bin begeistert!

Da ich hauptsächlich seitenweise Papierkram im DIN A4-Hoch-Format produziere, ist es einfach ein Muss, mindestens einen Hochkantscreen zu haben. Nur so hat man den richtigen Überblick zur Seitengestaltung, finde ich. Am liebsten würde ich den zweiten Monitor auch noch drehen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass einige Filme nur auf dem rechten Schirm angezeigt werden. Klingt komisch. Is aber so.

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Jazzkantine goes wild

Dienstag, 18. November 2008 10:13

Wenn man Sonntag abends ausgeht, muss es schon einen besonderen Grund haben. Hatte es auch: Die Jazzkantine war in der Stadt und hat ihr derzeit Schwermetall haltiges Süppchen zubereitet.

Also gings am für die Arbeiterklasse späten Abend in die Kalkscheune, wo um 21.00 Uhr das Konzert beginnen sollte. Um halb neun bestieg erst die Ein-Mann-Support-Band die Bühne und sang ein paar Lieder zur Gitarre. Die Stücke fand ich jetzt nicht so toll, aber die Stimme! Wow, ziemlich dicht an Eddie Vedder, würde ich mal sagen, nur mit mehr Volumen. Und der junge Mann sollte nach seinem vorläufigen Abgang noch mehrmals in Erscheinung treten.

Dann gings mit der Jazzkantine so gegen 21.15 Uhr los. Ich muss ja gestehen, dass ich diese diversen Hard-Rock-Stücke im Original alle nicht so richtig ertragen kann. Aber wenn der Beat sich vom reinen Gehämmer auf der 1 und der 3 löst und es zu grooven anfängt, ist die Welt in Ordnung.

Wer das Album kennt, weiß, dass dort eine Menge Gastmusiker beteiligt sind, vornehmlich am Gesang: Tom Gaebel, Sam Leigh-Brown, Xavier Naidoo, Max Mutzke usw. Da fragt man sich natürlich, wie die Stücke wohl live umgesetzt werden. Denn es ist wohl klar, dass diese Leute nicht alle dabei sein können. Den Part der Gastmusiker übernahm größtenteils der oben schon erwähnte Gitarrenmann, dessen Name ich leider nicht behalten habe, Louie Soundso. Außer bei „Jump“, das auf der Platte von Sam Leigh-Brown mit ihrer sagenhaft samtigen Stimme gesungen wird, hat mir an keiner Stelle der „richtige“ Sänger gefehlt. Ich würde sogar soweit gehen, dass der „Ersatzmann“ teilweise bessere, vor allem universellere Livequalitäten hat. Also keineswegs nur eine Notlösung.

Das Programm ist bunt gemischt: Viele Stücke vom ersten Album, viele aktuelle, einige Rap/HipHop-Nummern von Tachiles und Cappuchino. Insgesamt lecker angerichtet! Mein Eindruck war, dass die Band sich nach der ersten halben Stunde erst richtig warmgespielt hatte, denn dann ging der Groove auch dem letzten in die Beine und die leider viel zu leere Kalkscheune wippte und hüpfte und tanzte.Die Jazzkantine glänzt zweifellos durch ihr musikalisches Können. Die Musiker sind allesamt echte Profis auf ihrem Gebiet, denen keiner so schnell was vormacht. Das zeigt sich allenthalben in den diversen Soli, wo jeder mal an die Reihe kam. Besonders auf den Trompeter sollte man achten… 😉

Wer wie ich ein Problem mit den musikalisch eher langweiligen und abgedroschenen Originalen hat, sie aber eben doch irgendwie kennt, ist bei der Jazzkantine gut aufgehoben. Dort werden sie frisch aufgetischt, bekömmlich serviert und liegen nicht schwer im Magen. Ja, wir wären auch hingegangen, wenn wir nicht auf der Gästeliste gestanden hätten. Und zum Schluss noch ein Beweis, wie schlecht Bild- und Tonqualität meines Handys sind. (Falls das mit dem Plugin funktioniert… Edit: Ne, geht noch nicht, ich arbeite dran. Edit2: Ich binde es jetzt über flickr ein. Das tut’s im Gegensatz zu dem wordtube-plugin.)

Thema: funky | Kommentare (0) | Autor:

Fotos aus Nizza

Freitag, 14. November 2008 10:36

Bevor ich mich damit herumschlage, die Fotos von Nizza nachträglich in den Beitrag einzuarbeiten, gibt’s hier ne wechselnde* Auswahl aus dem flickr-Set zum Anklicken. Praktisch!

*falsch gedacht. Da wechselt nix beim Neuladen, oder? Hm…


www.flickr.com

mompl's Nizza - Nice photoset mompl’s Nizza – Nice photoset

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Loriot zum 85ten: Herzlichen Glückwunsch!

Mittwoch, 12. November 2008 11:58

Zu Ehren des großen Komikers Loriot, der heute 85 Jahre alt wird, möchte ich eines seiner wegweisendsten Werke re-rezitieren und gar nicht viel mehr Worte über diesen einzigartigen Künstler verlieren. Es hätte mich gefreut, wenn er seinerzeit den Vorschlag angenommen hätte, für das Amt des Bundespräsidenten zu kandidieren. Ich wüsste nicht, wer geeigneter gewesen wäre. In diesem Sinne.

Melusine.

Krawehl, krawehl!

Taubtrüber Ginst am Musenhain.

Trübtauber Hain am Musenginst!

Krawehl.

Krawehl.

youtube

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Funk bis zum Umfallen!

Montag, 10. November 2008 15:50

Am vorletzten Wochenende (ja, ich weiß, das ist jetzt auch nimmer brandaktuell) hatten wir mal wieder Besuch aus Luxemburg. Und was macht man da Samstag Abend? Richtig, man geht in einen Laden, wo ordentliche Musik gespielt wird.

Dummerweise kann man ja nicht einfach irgendwo hingehen, sondern muss sich schon zuvor informieren. Denn, so ein Laden, wo man mal sicher gehen kann, gut (und günstig) mit Live-Musik unterhalten zu werden, habe ich leider noch nicht gefunden. Am liebsten wäre mir so eine Art Jazzkeller in Friedrichshain. Vielleicht gibt es ja sowas.

So haben wir uns die Zitty geschnappt und die Kleinanzeigen durchgewühlt. Irgendwann bin ich auf einen Programmhinweis für den Schokoladen Mitte gestoßen. Da war ich schon mal und ziemlich begeistert. Natürlich kannte ich weder die Band Rupert’s Kitchen Orchestra noch den offensichtlich für’s Rahmenprogramm zuständigen DJ Mutti. Lasst euch nicht täuschen, wenn der Name zunächst nicht verheißungsvoll klingt. Wer Black Music mag, vor allem (P-)Funk, durfte hingerissen sein!!!

Im Schokoladen liefen ein paar Leutchen rum, die irgendwie eindeutig als Funk-Musiker zu erkennen waren. Buntes Jackett, riesiger Hemdkragen, Pornobrille usw. usf. Zunächst bestieg aber noch ein anderer Geselle die Bühne, der sich an einem Rohr mit bunt leuchtenden Knöpfen zu schaffen machte und vor sich ein Laptop aufbaute, namens Onyx Ashanti. Der setzte sich einen Hubschrauberhelm auf. Dieser nahm ihm, ziemlich ins Gesicht gezogen, die Sicht, hatte aber wohl den Vorteil, dass er den Sound nun auf den Kopfhörern hatte. Welchen Sound? Den, den er aus seiner Midi-Klarinette, oder was das für ein Teil war, zauberte. Jedenfalls waberten mal Synthi-Sounds durch den Saal, dann sowas wie ein Saxophon. Er erklärte dann, dass er jetzt mal erst einen Beat-Loop einspielt und dann darauf improvisiert. In den nächsten Minuten konnte man nun live verfolgen, wie man einen Song zusammenmixt. Erstmal Bass und Groove, dann hier und da ein paar Melodieschnippsel und dann darauf eine Leadstimme spielen. So mixte da einer allein mal eben einen leckeren Cocktail aus Funk und Fusion für die Ohren. Genial!

Das ging ne Zeitlang so, bis die Rupert’s Kitchen Orchestra beinahe nahtlos weitermachte. Geniale Partymucke! Es hat wirklich Seltenheitswert, wenn eine unbekannte Band es innerhalb von drei Stücken schafft, dass der ganze Laden tanzt! So gab es ohne Pause ein Funk-Feuerwerk. Mal ein bisschen in Richtung R’n’B, auch mal Ska/Reggea, meistens aber Funk. Die Besetzung Tasten, Gitarre, Bass, Posaune, Schlagzeug und eben Gesang mit Altsax sorgte ständig für ein Groove, der in die Beine geht. Ziemlich sauber abgemischt konnte man alle Instrumente und so gut raushören.

Eins steht fest: Das war nicht das letzte Konzert von Rupert’s Kitchen Orchestra, das ich mir angehört habe.Vielleicht gibt’s da ja auch ein Wiedersehen mit Mister Onyx. Außerdem soll es wohl eine Art Konzertreihe geben, in der noch weitere Funkbands im Schokoladen spielen. Endlich habe ich auch in Berlin die Musik gefunden, die ich so gesucht habe! Yeah!

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Partitionen ändern, Festplatten formatieren

Montag, 10. November 2008 11:30

usw. funktioniert sehr gut mit EASEUS. Muss ich mir mal merken.

Die neue Mobile Festplatte macht „dank“ NTFS am Macbook nämlich Mucken. Der einfache Dateiaustausch zwischen zwei Rechnern, wie ich ihn früher kannte, funktioniert nimmer. Jetzt habe ich die Festplatte in mehrere 32 MB große FAT32-Partitionen unterteilt. Mal sehen, ob das nun besser funktioniert. Bislang hat nämlich die Vista-Windose immer gemeckert und so ne Dateireparatur angeschmissen, nachdem ich die Festplatte am Mac hatte. Das dauert dann mal gut ne Stunde, bis man auf die Festplatte zugreifen kann. Der Mac hat wiederum gemeckert, wenn man das Laufwerk an Windows nicht ordentlich abgemeldet, sondern nur den Stecker gezogen hat. Mal sehen, wie es nun weitergeht.

Thema: Ach geh mir wech | Kommentare (3) | Autor: