Nachdem ich im Mai ja schon voreilig gekräht hatte, dass das Space Shuttle zum letzten Mal abhebt, was sich aber nur auf die Raumfähre Endeavour bezog, ist heute wirklich Schluss, wenn alles gut geht.
Hier kann man den Start, der für heute nachmittag, kurz vor halb sechs angesetzt ist, verfolgen:
Ziemlich spontan rief André vor ein paar Tagen ab, ob er bei uns samt Sohnemann pennen könnte. Samstag Abend wäre das Foo Fighters Konzert in der Wuhlheide, und er hätte noch eine Karte bekommen. Klar, kein Thema! Wenn wir da sind, ist das kein Problem.
Man kündigte sich dann zum Grillen an. Andrés Bruder samt Freundin aus Köln und noch ein alter Kumpel (Not aus München) seien auch in der Stadt und hätten ebenfalls nichts gegen ne Vorabendgrillung einzuwenden. André, rechtzeitig angekommen, sagte schon, dass die Zeitschiene durch Mitwirken seiner Verwandtschaft gern mal aus den Fugen geraten könnte. So war es dann auch. Aber ich hatte schon bei Zeiten alles auf den Grill gepackt, was weg musste, und so bekamen die drei, als sie dann endlich da waren, gleich die Teller vollgepackt. Man habe übrigens kein Taxi bekommen (Haha, guter Witz außerhalb der Silvesternacht!).
Zur Wuhlheide sind’s von uns nur drei Stationen mit der S-Bahn. Genial! So waren wir, regenfest angezogen, ruckzuck da. Insgesamt brauchten wir noch drei Karten, für die wir 200 Euro statt insgesamt 150 Euro für das ausverkaufte Konzert bezahlt haben (ging dann wohl vom Preis her noch, vor allem, bei dem Spaß, der uns noch erwartete). Ich darf an dieser Stelle, weil es gleich so schön passt, mal das meist gebrauchte Wort von Dave Grohl vorwegnehmen: Fucking! Denn was uns vor dem fucking Eingang erwartete, hatte ich noch nicht erlebt und hätte nach den Love-Parade-Erfahrungen in Duisburg auch nicht gedacht, dass man solche eklatanten Fehler machen würde. Schuld war nämlich die fucking Eingangskontrolle durch die fucking Firma Best Berlin Entertainment Service Team. Die hatten es fucking nämlich überhaupt nicht im Griff. Ich war das erste Mal in der fucking Wuhlheide. Keine Ahnung, wie viele Eingänge es da gibt. Da wir von der S-Bahn kamen, konnte uns das eigentlich auch egal sein, weil der Weg ziemlich eindeutig zu erkennen war und sich Alternativen gerade nicht aufdrängten.
Um es einigermaßen kurz zu machen: Die fucking Firma Best, die es überhaupt nicht im Griff hatte, war offensichtlich mit dem Besucherandrang überfordert. Mag sein, dass sich das etwas drubbelte, weil viele erst nach dem Weltuntergang (fucking Starkregen) sich auf den Weg gemacht hatten, aber dann muss man eben für solche Fälle von vornherein ein alternatives Konzept parat haben. Wir haben jedenfalls in einer fucking riesigen Menschentraube, die sich auf das einzig erkennbare Eingangstor zubewegte für ca. 50 m eine Dreiviertelstunde gebraucht. Dass dort einige Leute Panikattacken nahe waren, muss man wohl nicht großartig erwähnen. Es war eng. Sehr eng! Und das, weil man sich bei der fucking Firma Best, die es überhaupt nicht im Griff hatte, überlegt hatte, mit Vorstoppern und nachgeschalteten Kontrollettis zu arbeiten. Die ersten hielten die Menschenmenge mit in den Weg gestellten Absperrgittern auf und ließen nur stoßweise, und damit eben nicht kontinuierlich, ein paar Leutchen auf einmal durch, die dann von der zweiten Stufe auf unerlaubtes Zeug durchsucht wurden.
Viel zu tun hatten die augenscheinlich nicht, jedenfalls ließ man sich nach meinem Gefühl zu viel Zeit, war dabei aber nicht besonders gründlich. An der Waldbühne z. B. klappte das bei Prince oder D.-T.-Kuhn besser. M. E. verteilt sich der Ansturm da auch auf mehrere Eingänge. Wie auch immer: Die fucking Betreiber der Wuhlheide sollten sich vielleicht mit ihrer sog. fucking Sicherheitsfirma mal was überlegen, wenn sie keine fucking Negativschlagzeilen heraufbeschwören wollen!
Hätte der Einlass einigermaßen reibungslos geklappt, wie man das erwarten darf, wenn man einen fucking Haufen Kohle für den Eintritt bezahlt, hätten wir vielleicht auch noch was von der Vor-Band of Horses mitbekommen. Die sollen ja auch nicht so fucking schlecht sein. Von denen haben wir dann aber nur die letzen paar fucking Takte gehört.
Dann wurde bis etwa 21 Uhr umgebaut. Supercoole Typen in schwarz mit zig rumbaumelnden Klebebandrollen probierten mal diese, mal jene Stromgitarre aus, bis es dann endlich losging. Da war die fucking Welt dann wieder in Ordnung! Ich stehe ja eigentlich gar nicht so auf die Foo Fighters. Jedenfalls nicht so sehr auf das, was sie auf Studio-Alben an Songs abliefern, bis auf Times like these“, was wir mal mit meiner alten Band gespielt haben. Wenn er das komplett auf der fucking Lagerfeuergitarre geklimpert hätte, wäre ich ja etwas verbittert gewesen. Glücklicherweise stieg die Band dann doch noch ein. Puh, Song gerettet! Live sind die echt fucking good! Wow, geben die Gas. Vor allem natürlich Dave Grohl, der echt über einen fucking guten Humor verfügt, wenn er z. B. seine fucking gute Band vorstellt. Muss man gesehen haben!
Tja, und so dudelten sie einen Song (ein paar kannte ich, die meisten nicht) nach dem fucking anderen runter, als wenn es kein morgen gäbe. Man ging dann auch nahtlos in die Zugaben über, oder es gab fucking keine. Je nach Sichtweise. Bei einer Spielzeit von zweieinviertel Stunde darf man sich wohl nicht beschweren!
Wir haben uns dann später darauf geeinigt, dass die Zugaben dann anfingen, als Lemmy von Motörhead zu einem fucking Song auf die Bühne kam. Man hatte sich am vergangenen Morgen um 4 Uhr verabredet… Marc hat die Ansage gefilmt. Der war ganz gerührt.
Und so ging das fucking geniale Konzert bis etwa Viertel nach Elf. Dass auf dem Rückweg noch diverse Leute aus unserer Gruppe verloren gingen, es beinahe Tränen wegen einer verpassten Chance mit einer Zahnärztin gab, Jungens aus Hellersdorf eine Schönebergerin über ihren ebenfalls lebenswerten Kiez aufklärten, manche in der S-Bahn in die falsche Richtung fuhren oder zu früh ausstiegen, mit quer fahrenden Fahrstühlen die Gleise an einem völlig einsamen S-Bahnhof überquerten, um halb drei bei uns noch jemand halb die Treppe runtergefallen ist und meinte, dass der Knopf für die Klospülung zu tief angebracht ist, ist eine andere, ebenfalls aber fucking geile Geschichte!
Da waren sie wieder, meine drei Probleme: Der Drucker druckt nicht vom Macbook, der Drucker druckt nicht vom MacbookAir und der Drucker druckt nicht von der Windose mit win7.
Was war geschehen? Ich war auf die schlüpfrige Idee gekommen, meinen alten WLAN-Router aus verschiedenen Gründen auszusortieren: Nur WPA, 802.11g, nur ein Netzwerkanschluss. Die Wahl war auf eine Fritz!Box 3270 gefallen, u. a., weil es recht gute Sende-/Empfangseigenschaften haben soll (allerdings leider wohl nicht so gut, wie mein über 10 Jahre alter T-Online-Router) und wegen des integrierten DSL-Modems Ich hasse nämlich aus Energiespargründen ständig handwarme Steckernetzteile. Das sind völlig unnötige Dauerstromverbraucher, und darum will ich davon möglichst wenige haben, also auch kein unnötiges Modem oder Switch.
Frohen Mutes hatte ich alles angeklemmt, und alles funktioniert. Nicht. Vor allem der Drucker nicht. Der stellte sich stumm. Irgendwann dämmerte mir, dass ich mal nach der IP gucken sollte. Hm, eigentlich genau die richtige, die auch in den Druckertreibern stand. Tja, nur dass die Fritz!Box nicht mit der gängigen 192.168.2.x daherkommt, sondern mit der 192.168.178.x. Ich hab dann ungefähr einen Tag damit verbracht, die Einstellungen des Druckers dauerhaft zu ändern, was mir nicht gelungen ist. Also habe ich die IP der Fritz!Box an den Drucker angepasst, allerdings auch nur mit mäßigem Erfolg. Immerhin konnte ich jetzt wieder mit der (fest vergebenen) Drucker-IP auf dessen „Homepage“ zugreifen, und er tauchte auch in der Fritz!Box-„Homepage“ auf, die man über http://fritz.box erreicht.
Von der Windose klappte das Drucken dann auch relativ zügig wieder, die beiden Macbooks zeigten sich aber störrisch. Folgende Vorgehensweise hat (wenn ich mich recht erinnere) zum Erfolg geführt:
Erst mal die alten Druckertreiber löschen. Aber nicht mit dem „-„Zeichen, sondern mit einem Rechtsklick „Drucksystem zurücksetzen“! Dann habe ich den aktuellsten Druckertreiber direkt bei Samsung für Mac OS-X 10.6 runtergeladen und installiert. Dann in den Drucker- und Fax-Einstellungen das Plus-Zeichen gedrückt, um einen neuen Drucker zu installieren. Dort habe ich im Protokoll „IPP Internet Printing Protocol“ ausgewählt und die (fest vergebene) IP des Druckers bei „Adresse“ eingetragen. Danach kann man weiter bei „Drucken mit“ noch die entsprechende Druckersoftware, sprich den Treiber auswählen, und siehe da: Er druckt wieder, der alte Recke!
Thema: an Apple a day| Kommentare deaktiviert für Fritz!Box 3270, Samsung CLP510, 2 Macs und eine Windose verheiraten
Genial, genial, was diese (finnischen?) Jungs da zustande gebracht haben. Es gibt ja nicht viele Queen-Songs die mein Wohlwollen finden. Aber die Bohemian Rhapsody ist einfach episch.
Möchte das zufällig jemand mit mir in meinem Fiat 500 Kombi nachspielen? Bitte mit Angabe des Instruments (ich würde in diesem Fall für mich Gitarre oder Schießbude favorisieren) in den Kommentaren melden…
Der andere ist übrigens noch kleiner, den nehm’wa nicht:
In letzter Zeit irritieren mich zunehmend Stimmen, die immer lauter nach totaler Stille schreien. Keine Frage: Lärm stört und nervt. Aber was Lärm ist, darüber kann man trefflich streiten. Immerhin lebe ich in einer Stadt mit 3,5 Millionen Anderen. Da lässt es sich nicht vermeiden, dass gewisse Geräusche entstehen. Ab und zu fliegen über unser Wohnquartier Flugzeuge in verschiedenen Größen (der „Rosinenbomber“ nach seiner Bruchlandung ja leider nicht mehr). In den Abendstunden ist mit allgemeiner Luftfahrt eh Schluss, dann sind es nur noch die Airliner, die geschätzt in 1000 m Höhe und mehr über unsere Köpfe fliegen. Klar, man hört sie. Als Hintergrundrauschen. Mich stört das nicht, aber wenn man sich darauf kapriziert, hat man einen Grund, sich aufzuregen. Bedenken sollte man allerdings, dass man teils beruflich, teils zum Spaß (Urlaub) oft genug selbst in so einer lärmenden und qualmenden Zigarre sitzt und anderen Leuten über die Köpfe fliegt.
Am Ostkreuz gibt’s wohl neuerdings ein paar Clubs, von denen bei ungünstiger Windrichtung die Bässe zu uns rüberwummern. Ja, man hört das. Aber ich möchte hier dennoch keine Spandauer Verhältnisse erzwingen, wo bei Konzerten in der Umgebung 50 db(A) nicht überschritten werden darf. Man kann sich ja mal die Dezibel-App aufs iPhone laden und selbst testen, was 50 db sind. (Auf das Problem, ob die Messwerte A-bewertet sind, will ich jetzt nicht eingehen.) Häufig ist der Grund für das Lärmempfinden auch Missgunst oder Neid, weil man nicht (mehr) zu den cool people gehört, die da Cocktail schlürfend abfeiern.
Interessant ist auch die verschiedene Geräusch-Wahrnehmung zu Tageszeiten, wo man mit einem gewissen Lärm rechnen muss. Während Handwerker i. d. R. rumlärmen dürfen, wie sie wollen, sieht das für Musiker, die es in dieser Stadt nicht so leicht haben, einen günstigen Proberaum zu bekommen, anders aus. Die sollen gefälligst leise sein. Zu allen Tageszeiten. Bei mir unterm Bürofenster ist die Anlieferung für einen Supermarkt. Da stehen tagein tagaus Lkw mit Kühlaggregaten. Ich kann euch sagen, wenn die da (gefühlt) ne halbe Stunde (es sind wahrscheinlich nur 15 min) lärmend im Hinterhof stehen, wo sich der Schall durch die Wände zu verstärken scheint, ist man schon ganz schön angenervt. Aber soll ich deswegen ein Fass aufmachen und auf Einhaltung gewisser Lärmpegel beharren? Oder schließe ich ne Zeit lang das Fenster (dann ist es nämlich erträglich) und schalte im Sommer meinen Ventilator eine Stufe höher? Irgendwer muss schließlich mein Feierabend-Bier, das ich dort einkaufe, anliefern. Und meistens kaufe ich dann auch noch ein paar Artikel, die eine durchgehende Kühlkette verlangen.
Toleranz ist ein schwieriges Thema, weil man stets dem anderen sagen kann, er möge doch bitte etwas toleranter sein: Derjenige, der den Lärm macht, oder eben der andere, der den Lärm ertragen muss. Ich denke dann, dass man ein gewisses Maß ertragen muss, solange es nicht völlig gegen die üblichen Uhrzeiten geht. In unseren Häusern ist es auch sehr gut möglich, sich Stille zu verschaffen, wenn man die Fenster schließt. Klar, wenn man auf der Terrasse oder im Garten sitzt, bei offenem Fenster seinen Mittagsschlaf machen möchte, nimmt man Geräusche aus der Umgebung wesentlich stärker störend war. Aber: solange man nicht von den anderen übertriebene Ruhe fordert, kann man wenigstens selbst auch mal etwas (!) über die Stränge schlagen und sei es, weil man mal ein paar Leute eingeladen hat, die logischerweise Geräusche von sich geben.
Als einer derjenigen, die sich z. B. nicht um das Rasenmähen kümmern müssen, könnte ich mich hervorragend darüber aufregen, wenn samstags von früh bis spät irgendwo ein Mäher rumbrummt. Tue ich aber nicht. Nicht, weil es ja selbstverständlich ist, dass Rasen mehr oder weniger geräuschvoll gemäht werden muss, sondern weil ich mir denke, naja, das muss ich jetzt mal ertragen und dann stört es mich auch gar nicht mehr so. Schließlich greife ich ja auch mal ganz gern zum Bohrhammer…
Seit kurzem wird bei uns an einem Bootssteg weitergebaut. Die Baustelle lag jahrelang brach, weil gegen eine Baugenehmigung geklagt wurde. Man befürchtete, dass unerträglicher Lärm von den liegenden Segelbooten ausgeht (Leinen könnten an den Mast schlagen!). Bin gespannt, wieviele Segelboote da überhaupt liegen werden.
Denjenigen, die sich gern über den (vermeintlichen) Lärm aufregen, empfehle ich, sich auf einen alten Bauernhof in der Uckermark zurückzuziehen, aber bitte nicht jeden Morgen ein geräuschvolles Verkehrsmittel zu benutzen, um in die laute Metropole zum Arbeiten zu kommen. Hier ist mit Geräuschen zu rechnen. Klingt komisch, ist aber so.
Damit geht ja irgendwie auch für mich eine Ära zu Ende, weil mich die diversen Shuttles seit ihrer Erprobungsphase als Gleiter auf dem Rücken einer Boeing 747 schon in meiner Kindheit begleitet haben. Selbstredend hatte ich diverse Modelle, neben kleineren Matchbox-Shuttles u. a. auch ein Revell-Modell, bei dem man die Rumpfklappen öffnen und das ESA-Forschungslabor herausnehmen konnte. Außerdem ließ sich der Greifarm in diverse Richtungen schwenken. Selbstredend war das Cockpit voll ausgebaut und bestückt.
Mich überkommt ja wirklich ein bisschen Wehmut, dass das wirklich der letzte Flug sein soll. Ich wünsche jedenfalls allen, die an diesem Projekt gearbeitet haben, dass alles so klappt, wie sie sich das wünschen und vor allem alle Astronauten heile zur Erde zurückkehren.
In schöner Regelmäßigkeit berichteichjaseit ich blogge vom Bremer Treffen (nur 2007, das Umzugsjahr, habe ich wohl ausgelassen). Von den 30 Jahren war ich wohl etwa 20 mal dabei. Ist halt nett dort. Schöner Platz, lecker Essen, nette Leute, meistens jedenfalls. Denn es lässt sich wohl in über zwei Jahrzehnten nicht verhindern, dass man sich mal mit dem einen oder anderen nicht mehr so ganz optimal versteht, was sich insbesondere im letzten Jahr manifestierte. So störte es mich nicht allzu sehr, dass am Samstag jemand seine Sachen packte und verschwandt, der mir wohl wie kaum ein anderer aus der Fiat-Szene Arbeit, Stress und Ärger bereitet hat. Dem muss ich beim besten Willen nicht mehr unbedingt über den Weg laufen. Sei’s drum. Leute kommen, Leute gehen.
Umso mehr habe ich mich gefreut, zwei alte Bekannte aus Hamburg wieder zu treffen. Der eine hat leider in den vergangenen Jahren nicht sehr viel Glück im Leben gehabt. Ich wünsche ihm, dass der Aufwärtstrend anhält und er sein Leben wieder nach seinen Wünschen gestalten kann. Dass ich das überhaupt erfahren habe, führe ich auch darauf zurück, dass ich vielleicht auch schon ein bisschen sowas wie ein Urgestein bin, das nicht nur dem Mainstream hinterher rennt. Man kennt sich halt. Wobei ich schon so oft über Leute nachgedacht habe, die gekommen und gegangen sind. Bei manchen möchte man ja schon wissen, was heute so mit ihnen los ist.
Um den anderen Hamburger muss man sich wohl keine Sorgen machen. Der Fiat ist nach dem Heckschaden wieder heile und potenter denn je. Natürlich ist die Rede von Philipps Guzzi-Fiat. Hach, das Auto ist ein Gesamtkunstwerk, das lebt, wächst und immer perfekter wird.
Ich selbst habe es wie im letzten Jahr nicht geschafft, mit einem Fiat dabei zu sein. Und das aus Gründen. Ich hatte ja schon alles im Kombi verpackt. Aber ich musste schon am Donnerstag los, weil ich am Freitag in Hannover auf einer Tagung von Unfallanalytikern noch einen Vortrag zu halten hatte. Ich war am Donnerstag relativ spät dran, und außerdem kündigte sich eine Erkältung oder Grippe an, von der ich nicht wusste, wie sie sich entwickeln würde. Naja, und bevor ich Gefahr lief, irgendwo im Brandenburgischen Niemandsland todkrank mit kaputtem Fiat liegenzubleiben, habe ich halt den NCC-1701-Honda gepackt und bin damit noch einigermaßen rechtzeitig zum Vorglühen in Hannover eingetroffen. Aus der Grippe ist dann auch nur eine Erkältung geworden, an der ich noch immer laboriere. Damit war aber Camping auf der Wiese möglich, wobei die Temperaturen den Gefrierpunkt allerdings wohl nur knapp verfehlten. Wir hatten aber zum Glück mit genügend Winterklamotten vorgesorgt. Wir hatten uns am Freitag nachmittag bei Freunden in Hannover, unserer Kennenlernstadt, verabredet und waren dann Richtung Backsberg gekullert.
Bei der Ausfahrt konnten wir leider nicht teilnehmen, weil keine Beifahrerplätze mehr frei waren. Denn es kommen irgendwie immer mehr Leute ohne Fiat. Tja, dumm gelaufen, dass auch Andreas und Astrid nicht wie im letzten Jahr mit ihrer Multipla dabei waren. Andreas hatte sie im letzen Herbst ihrer Vorderachse beraubt. Bin gespannt, wann sie wieder fährt. Aus früheren angefangenen Projekten habe ich da so eine böse Ahnung. Ich hoffe, er belehrt mich eines Besseren.
So blieb ohne die Ausfahrt aber auch Zeit genug, um zum einen Fußbruch-Guido ein bisschen zu unterhalten und zum anderen mal Fischerhude einen längeren Besuch als nur zum Brötchenholen abzustatten und zu guter Letzt mit Philipp mal wieder ausgiebig zu schnacken.
Abends gab es wie gehabt leckeres Essen von Axel und seinen Helferixen, wobei ich Haralds Pizza am Vorabend nicht unerwähnt lassen will. Für mich muss es ja nicht so opulent sein. Mit Pizza und Pasta bin ich leicht zu beglücken. Eine Besonderheit war allerdings, dass die Sonne noch erkennbar am Himmel stand, als Axel zum Essenfassen blies. Das hatten wir schon anders erlebt. Und so hatte ich mich eigentlich darauf eingestellt, dass es wohl eher wieder einen Mitternachtssnack geben würde. Von wegen! Viertel nach Sieben standen Nudeln mit 4 verschiedenen Soßen, Osso Bucco und zum Dessert Panna Cotta mit Himbeer-Erdbeer-Gemisch bereit! Ein neuer Rekord!
„Dank“ Erkältung war der Samstagabend wie auch der Freitagabend bereits zuvor nicht allzu ausgedehnt für mich. Viel gehaltvolles Gefasel werde ich dadurch wohl verpasst haben. Nicht. Morgens hat Harald den Ofen wieder angeschmissen und Brötchen mit einer ungewohnt kompakten Konsistenz gebacken. Was anderes als die Gasballon-Schrippen, die man sonst so bekommt!
Gut. Zur Heimfahrt muss ich nicht viel sagen. Das Shuttle hat uns mit Warp 6 locker nach Hause getragen. Energie!
Hier hat’s weitere Fotos und hier (Ton leiser drehen!) noch einen Rundflug mit meinem Elektrosegler.
Gerade bin ich im Tagesspiegel über ein Wort gestolpert, das mein Hirn erst nicht einem bekannten Muster zuordnen wollte: „Am Karsonnabend hatte er im U-Bahnhof Friedrichstraße …“
Wat? Karsonn-Abend? Watn ditte? Ich wollte schon nach „Karsonn“ gugeln, bis ich merkte, dass ich besser Kar-Sonnabend lesen sollte, womit der Tag vor Ostern gemeint ist.
Ich bin ja eher ein Samstags-Kind. Nicht, dass ich an einem Samstag geboren wäre, aber in meiner sprachlichen Heimat, dem Nordwest(hoch)deutschen, sagt man Samstag und nicht Sonnabend. Das scheint mir aber im Berliner Raum der gängige Begriff für den Tag zwischen Freitag und Sonntag zu sein.
Es gibt ja viele Dinge, von denen hab ich noch nie etwas gehört, so z. B. von James Tont. Gerade im Fiat-500-Forum drauf aufmerksam gemacht worden. Scheint wohl eine Art italienische James-Bond-Parodie zu sein. Wie auch immer. Auf jeden Fall jibbet bei youtube davon eine geniale Verfolgungsjagd mit einem Fiat 500 D vorneweg.
Endlich mal wieder Modell geflogen. Mit Kamera. Mein neuester Flieger, ein Windrider Fox, fliegt nach ein paar Anfangsproblemen (mit derben Abstürzen, einmal musste ich seit Jahrzehnten mal wieder zur Rettung in einen Baum klettern) nun super. Gegenüber der Bauanleitung musste der Schwerpunkt deutlich weiter nach vorn. Demnächst mache ich noch ein paar Fotos vom Modell.
(Achtung, Ton leise stellen…)
Interessant finde ich ja den Effekt, den der drehende Propeller erzeugt. Übrigens ist das ein Klapppropeller, der sich mit dem Fahrtwind an den Rumpf anlegt und durch die Fliehkräfte aufklappt, wenn ich den Motor einschalte.
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